Hannover Studentenvertretung fordert Impfungen und Öffnungskonzept
Um eine Rückkehr der Studentinnen und Studenten an die Hochschulen zu ermöglichen, hat die Studentenvertretung in Niedersachsen Impfzentren und Teststrukturen an den Unis verlangt. Außerdem müssten ein Rückkehrplan sowie ein Hygienekonzept für die Hochschulen erstellt werden, forderte der Zusammenschluss der Studentenvertretungen in Niedersachsen am Donnerstag. Bei der Umsetzung des von vielen Studierenden geforderten Wiederbeginns des Präsenzbetriebs müsse aber auch auf jene Rücksicht genommen werden, die aus unterschiedlichen Gründen digital am Wintersemester teilnehmen wollen. Nötig sei ein Kombinationsmodell.
Die Studentenvertreter beklagten eine unzureichende Unterstützung der Hochschulen durch das Land, etwa beim Beschaffen von Impfstoffen, Luftfilteranlagen oder Teststrukturen. Die Landesregierung könne sich nicht weiter unter dem Deckmantel der Freiheit der Universitäten ihrer Verantwortung entziehen.
Wissenschaftsminister Björn Thümler und der Vorsitzende der Landeshochschulkonferenz, Prof. Joachim Schachtner, warben unterdessen bei den Studierenden dafür, sich zeitnah in Impfzentren oder Arztpraxen impfen zu lassen. "Eine rechtzeitige Immunisierung eines möglichst großen Anteils der Studierenden und Lehrenden ist somit von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche und vor allem möglichst gesicherte Rückkehr zum Normalbetrieb", sagte Schachtner. Angestrebt werde eine möglichst weitgehende Rückkehr zum Präsenzbetrieb zum Wintersemester, sofern dies die Situation zulasse. "Alle Studierenden, die sich jetzt impfen lassen – oder bereits geimpft sind – ebnen hierfür den Weg", sagte Thümler.