Von Deckenplatte eingeklemmt Bauarbeiter stirbt bei Unfall auf Staatstheater-Baustelle

Ein abrutschendes Bauteil hat auf einer Baustelle des Staatstheaters Hannover einen Arbeiter unter sich begraben. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Das Theater sprach seine Bestürzung aus.
Bei einem Unfall auf einer Baustelle des Staatstheaters Hannover ist ein 48-Jähriger ums Leben gekommen. Der Bauarbeiter sei am Donnerstagabend von einer herabstürzenden Deckenplatte aus Beton erschlagen worden, teilte die Polizei mit. Die circa sechs Tonnen schwere Platte löste sich von einem Kran und stürzte auf den Mann. Einsatzkräfte konnten den Toten nach rund drei Stunden bergen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung.
"Mit Bestürzung haben wir von einem tragischen Unfall auf der Baustelle für unsere neuen Werkstätten in Bornum erfahren", teilte das Staatstheater Hannover am Freitag mit. Das Theater sowie das niedersächsische Kultur- und das Finanzministerium sprachen den Angehörigen des Verunglückten ihr "aufrichtiges und tief empfundenes Mitgefühl" aus. Im Stadtteil Hannover-Bornum entstehen neue Werkstätten für Bühnenbauten, die an die dortigen Probebühnen angebunden sind.
Bauunfall bei Fußgängerbrücke
Erst vor wenigen Tagen hatte es in der Nähe von Hannover einen tödlichen Arbeitsunfall gegeben: Beim Neubau einer Fußgängerbrücke in Seelze wurde ein Arbeiter von einem Brückenteil eingeklemmt und tödlich verletzt.
Ein bereits aufgestellter Stützpfeiler habe sich am Dienstagnachmittag gelöst und den Mann unter sich begraben, teilte die Polizei mit. Ein weiterer Arbeiter wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.
- Nachrichtenagentur dpa