Das bietet der TW 4000 Üstra bestellt 17 neue Stadtbahnen
Wer in Hannover Straßenbahn fährt, kann sich auf mehr Komfort freuen. Ab 2026 werden neue Stadtbahnen eingesetzt.
Die Üstra bestellt weitere 17 neue Stadtbahnen. Das teilte sie am Donnerstag mit. Das niedersächsische Wirtschaftsministerium habe dem Vorhaben zugestimmt. Damit werden auf den Schienen in Hannover künftig insgesamt 59 Bahnen des Typs TW 4000 unterwegs sein. Die erste Bahn der neuen Generation wird voraussichtlich im Herbst 2026 geliefert, hieß es. Spätestens 2027/2028 sollen dann die letzten der ältesten noch fahrenden Stadtbahnen vom Typ TW 6000 außer Betrieb genommen werden.
Die neuen Bahnen sollen laut Regionspräsident Steffen Krach die Taktung und den Fahrkomfort für die Fahrgäste weiter erhalten und noch verbessern. Laut früheren Angaben der Üstra werden sie mehr Mehrzweckfläche für Kinderwagen, Rollatoren und Fahrräder sowie mehr Stehbereiche bieten. Zu diesem Zweck wurde die Anzahl der Sitzplätze von 54 im Vorgängermodell auf 44 reduziert. Im TW 4000 sollen verschiedene Sitzgruppen (3er-Gruppe, 4er-Gruppe, Längs- und Quersitze) eingebaut werden. Außerdem sollen sie mit größeren Fenstern im Fahrgastbereich ausgestattet sein.
42 TW 4000 sind für Hannover bereits im Auftrag
Die ersten 42 TW 4000 hatte die Üstra bereits Ende 2023 bestellt, auch dafür gab es eine Förderung durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) von 67,3 Millionen Euro. Gebaut werden die neuen Straßenbahnwagen vom spanischen Hersteller Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF).
Das Land Niedersachsen fördert die ergänzende Bestellung mit rund 16 Millionen Euro. Landesweit unterstützt das Bundesland mit rund 168 Millionen Euro 279 Projekte rund um den Ausbau und die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV).
Ausbau des ÖPNV: Weitere Projekt in der Region Hannover
In der Region Hannover beinhaltet die Landesförderung 2025 über die Stadtbahnanschaffungen hinaus diese Projekte: An den Haltestellen Fasanenkrug (rund 5 Millionen Euro), Nordstadt (rund 3,4 Millionen Euro) und Kabelkamp (rund 4,5 Millionen Euro) in der Landeshaupstadt werden Hochbahnsteige gebaut. Die Umsteigeanlage Hannover-Waldhausen wird vom Land mit rund 5,4 Millionen Euro gefördert. Die Bushaltestelle "Dreifaltigkeitskirche" (Westseite) wird barrierefrei ausgebaut.
Ebenfalls enthalten in der Förderung sind Gelder für die Erneuerung mehrerer Bushaltestellen in der Landeshauptstadt (etwa am Döhrener Turm und an der Stadionbrücke) und im Umland (unter anderem in Isernhagen, Uetze und Burgwedel) sowie diverser Gleisanlagen.
- Pressemitteilung der Üstra vom 23. Januar 2025 (per E-Mail)
- Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung vom 17. Januar 2025 (per E-Mail)
