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Hannover: Korrupter Staatsanwalt? Osnabrück ermittelt in dem Fall


Neue Ermittler
Korrupter Staatsanwalt? Osnabrück übernimmt den Fall

Von dpa, t-online
09.12.2024Lesedauer: 1 Min.
Staatsanwaltschaft HannoverVergrößern des Bildes
Die Staatsanwaltschat Hannover (Archivfoto): Sie ermittelt nicht mehr gegen einen mutmaßlich korrupten Staatsanwalt aus der Landeshauptstadt. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-bilder)
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Die Ermittlungen im Fall eines mutmaßlich korrupten Staatsanwalts aus Hannover werden nun von der Staatsanwaltschaft Osnabrück geführt.

Gegen einen mutmaßlich korrupten Staatsanwalt aus Hannover ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft Osnabrück. Dies teilte das Niedersächsische Justizministerium mit. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Hannover gegen ihren Kollegen selbst ermittelt, bevor das Verfahren im November durch einen Erlass von Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) entzogen wurde, um Befangenheit zu vermeiden. Die Generalstaatsanwaltschaft Oldenburg beauftragte daraufhin die Osnabrücker Behörde.

Um den Fall ordnungsgemäß zu übergeben und die neuen Ermittler einzuarbeiten, wurde die zuvor ermittelnde Oberstaatsanwältin aus Hannover für einen Monat nach Osnabrück abgeordnet. Das Ministerium begründete dies mit dem besonderen Beschleunigungsgebot, da der Verdächtige in Untersuchungshaft sitzt und ein Haftprüfungstermin anstand. Die Leitung der Ermittlungen liegt nun bei einem Oberstaatsanwalt aus Osnabrück.

Es gibt keine Zweifel an professioneller Distanz

Das Ministerium betonte jedoch, dass keine Zweifel an der professionellen Distanz der bisherigen Ermittler aus Hannover bestünden. So war beispielsweise der Untersuchungshaftbefehl noch von der Staatsanwaltschaft Hannover beantragt worden.

Der beschuldigte Staatsanwalt soll ein Kokain-Kartell gegen Geld mit Informationen beispielsweise über bevorstehende Durchsuchungen versorgt haben. Wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit in einem besonders schweren Fall befindet er sich seit Ende Oktober in Untersuchungshaft.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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