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Niedersachsen: Immer weniger Studierende in Hannover und Hildesheim


Noch freie Studienplätze
Immer weniger Studierende in Niedersachsen

Von dpa
Aktualisiert am 30.09.2024 - 09:33 UhrLesedauer: 2 Min.
Vorlesung im HörsaalVergrößern des BildesHörsaal einer Universität (Symbolbild): In Niedersachsen sinkt seit ein paar Jahren die Zahl der Einschreibungen. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/dpa-bilder)

An den Hochschulen geht das Wintersemester 2024/2025 los. Noch gibt es mancherorts für einige Studiengänge Platz im Hörsaal.

Zum Start des neuen Semesters sind in einigen Studiengängen an den Hochschulen im Norden noch nicht alle Plätze besetzt. Dies gilt vor allem für technische beziehungsweise naturwissenschaftliche Studiengänge, wie eine stichprobenartige Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in Niedersachsen, Bremen und Hamburg ergab.

Die sogenannte Nachrücker-Frist dauere in einzelnen Studiengängen bis November, sagte eine Sprecherin der Landeshochschulkonferenz (LHK) Niedersachsen – einem Zusammenschluss von 21 Hochschulen im Bundesland. Das Wintersemester 2024/25 startet an den Unis am 1. Oktober.

Bei der Universität Hildesheim waren beispielsweise Anfang September nach eigenen Angaben noch 487 von 2.192 Studienplätzen unbesetzt (Stand 10. September). Darunter fielen Studienfächer wie Erziehungswissenschaften, Philosophie-Künste-Medien, internationales Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik, teilte eine Sprecherin der Universität mit. Das Studienfach Psychologie hatte demnach hingegen viele Bewerber.

Die Zahl der Studienanfänger in Hamburg ist für das anstehende Wintersemester noch nicht ermittelt worden. Derzeit laufe ein Losverfahren für Studiengänge wie Chemie, Mathematik, Physik und Geowissenschaften, um die letzten Plätze noch zu vergeben. Wer sich innerhalb der regulären Bewerbungsfrist beworben und noch keine Zulassung erhalten habe, könne daran teilnehmen, heißt es.

Zahl der Studierenden in Hannover rückläufig

Einige Hochschulen berichten zudem von einem anderen Trend: Im Verlauf der vergangenen Jahre ist nach ihren Angaben die Zahl der Einschreibungen immer weiter gesunken. Bei der Universität Hildesheim hatten im Wintersemester 2019/2020 noch knapp 2.450 Studienanfänger begonnen, vor einem Jahr waren es nur noch rund 1.800. Knapp 400 Plätze blieben damit unbesetzt. Auch an der Universität Oldenburg schrieben sich 2023/2024 deutlich weniger Erstsemester ein als vor Corona.

Große Universitäten wie die Leibniz-Universität Hannover verzeichneten ebenfalls rückläufige Zahlen bei den Bachelor-, Staatsexamen- und Master-Studienanfängern: von 9.228 Einschreibungen im gesamten Studienjahr 2019 auf 7.182 im Sommersemester 2023 und Wintersemester 2023/2023.

Ausgehend von einer aktuellen Abfrage könne die Landeshochschulkonferenz aber "vorsichtig schlussfolgern", dass die Immatrikulationszahlen in Niedersachsen nicht hinter denen des vergangenen Jahres zurückfallen werden. Damit wäre eine Entwicklung zumindest gestoppt. Laut dem niedersächsischen Landesstatistikamt sanken die Erstsemester-Zahlen im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren insgesamt von 20.456 Studienanfängern im Wintersemester 2019/2020 auf nur noch 17.179 im vergangenen Wintersemester.

Studierende wandern Hamburg und Bremen ab

Ein möglicher Grund für den Rückgang: Studierende aus Niedersachsen wandern ab – etwa um in Berlin, Bremen oder Hamburg zu studieren. Dieses Problem wurde in der vergangenen Woche auch im niedersächsischen Landtag thematisiert. Etwa ein Drittel der Studierenden an der Universität Bremen kam 2023 beispielsweise aus Niedersachsen, wie ein Rechenschaftsbericht des Rektorats der Universität Bremen zeigt.

Aber auch an der Universität Bremen und Hamburg ist die Zahl der Bachelor-Erstsemester nicht wieder auf dem Vor-Corona-Niveau, wie die stichprobenartige dpa-Umfrage ergab. Die Universität Hamburg hatte im Studienjahr 2023 nach Angaben eines Hochschulsprechers mehr als 200 unbesetzte Plätze.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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