Tarifrunde von VW IG Metall fordert klare Antworten zu geplanten Stellenstreichungen
VW stehen schwierige Tarifverhandlungen bevor. Die IG Metall fordert klare Aussagen zu geplanten Jobkürzungen und kündigt massiven Widerstand an, sollten diese ausbleiben.
Zum Start der Tarifverhandlungen bei Volkswagen hat die IG Metall klare Aussagen zu den geplanten Stellenstreichungen gefordert. "Wir erwarten heute Antworten", sagte Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen, vor dem Auftakt der Gespräche in Hannover. "Wir erwarten Schluss mit dem Negativszenario." Gröger betonte: "Mit Angst macht man keine Zukunft – mit Angst zerstört man Zukunft."
Auch die Betriebsratsvorsitzende von VW, Daniela Cavallo, unterstrich die Wichtigkeit der Beschäftigungssicherung: "Die Gleichrangigkeit von Beschäftigungssicherung und Wirtschaftlichkeit ist unverhandelbar", sagte sie. Zwar gebe es derzeit "heftige Probleme aufseiten der Wirtschaftlichkeit", aber Werksschließungen als Drohkulisse seien keine Lösung.
Gröger kündigte an, dass die IG Metall bei unzureichenden Ergebnissen massiven Widerstand leisten werde. "Wir stehen erst am Anfang einer Auseinandersetzung mit dem Unternehmen, die sich gewaschen hat." Ab dem 1. Dezember seien Warnstreiks nicht ausgeschlossen: "Wenn es nötig ist, dann stehen an Volkswagen-Standorten Zehntausende vor den Werkstoren und auf den Straßen."
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa