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Fall Ulla Lilienthal: "Aktenzeichen XY" liefert neue Hinweise zum Cold Case


Cold Case
20 neue Hinweise im Fall Ulla Lilienthal

Von t-online, bm

23.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Leiche der 15-Jährigen wurde von Spaziergängerinnen gefunden.Vergrößern des Bildes
Die Leiche der 15-Jährigen wurde von Spaziergängerinnen gefunden. (Quelle: Polizei)
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Ulla Lilienthal wurde mit einem roten Damenstrumpf erwürgt, doch ihr Mörder kam davon. Die Polizei lässt nicht locker und ermittelt immer noch.

Vor knapp 40 Jahren wurde die 15-jährige Ulla Lilienthal getötet, jetzt gibt es rund 20 neue Hinweise zu dem ungelösten Fall. Das sei das Ergebnis der letzten Folge "Aktenzeichen XY... ungelöst", bei der die Zuschauer um Hilfe gebeten wurden, teilte die Polizei Hannover auf Anfrage von t-online mit. Die Ermittlungsgruppe Cold Case prüfe die Hinweise nun. Wie lange das dauert und wie ergiebig die neuen Informationen sind, sei aber noch unklar.

Die Schülerin Ulla Lilienthal aus Isernhagen wurde am 23. Januar 1985 zuletzt lebend gesehen und war mehrere Wochen spurlos verschwunden. Drei Wochen später, am 10. Februar, fanden Spaziergängerinnen schließlich die Leiche des Mädchens zwischen Großburgwedel und Fuhrberg. Sie wurde Opfer eines Gewaltverbrechens, ihr Mörder hatte sie mit einem roten Damenstrumpf erdrosselt, konnte aber nie gefasst werden.

Ulla Lilienthals nackte Leiche lag damals in einem Waldstück des Sprillgeheges im Jagen 230, an der Landesstraße 381 zwischen Großburgwedel und Fuhrberg. Wenige Tage zuvor waren in derselben Gegend Kleidungsstücke entdeckt worden, welche die Polizei der Jugendlichen später zuordnete.

Plakataktion für neue Hinweise

Wichtig war bei dem Fall auch Ullas roter Pullover mit der Aufschrift "Boston College", den ein Tatverdächtiger nach ihrem Verschwinden auf einmal trug. Der Verdacht erhärtete sich aber nicht, weswegen der Mordfall bis heute als Cold Case gelte, teilt die Polizei mit.

Die Ermittler geben jedoch nicht auf und stellten den Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" vor. In den vergangenen Jahren hatten sie zudem verschiedene Maßnahmen wie Plakat- und Flyeraktionen ergriffen – jedoch ohne Erfolg.

Zeugen, die Hinweise geben können, melden sich bei der Polizei Hannover unter der Telefonnummer 0511/109-5555. Für Hinweisgeber, die zur Aufklärung des Falls beitragen, ist eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an die Polizei Hannover
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 18. Dezember 2023
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 13. August 2024
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