"Von Maden zerfressen" Tierheimmitarbeiter machen grausigen Fund
Es gibt weitere "Ferienopfer": In Hannover und Langenhagen sind Tiere ausgesetzt worden. Nicht alle haben das überlebt.
Neun kotverschmierte Hühner, zusammengepfercht in einem Karton. Teilweise können sie nicht mehr stehen. Ein Tier ist bereits tot. Dieses Bild bot sich den Mitarbeitern des Tierschutzes Hannover. Die Hühner waren demnach in der Desbrocksriede in Langenhagen gefunden worden. Die Mitarbeiter sind "schockiert, wütend und traurig" über den Fund. "Wie kann man nur?", fragen sie in einem Facebook-Post.
Aber es war nicht der einzige schockierende Fund in den vergangenen Tagen. Als Nächstes entdeckten die Tierschützer vier Meerschweinchen, die auf einer Rasenfläche hinter einem Wohnhaus in den Hägewiesen in Hannover ausgesetzt worden waren.
Ein Meerschweinchen starb am Fundort
"Eins verstarb noch am Fundort, Maden haben es innerlich zerfressen", berichten die Tierschützer. Ein weiteres war demnach voller Flöhe und Zecken. Mit Kot und Urin verschmiert war ein unkastrierter Bock, er hatte eitrige Bissverletzungen, war extrem ungepflegt und bereits von Maden befallen. Er wird von einem Tierarzt behandelt.
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Ein weiteres Meerschweinchen sei weggelaufen und konnte nicht mehr eingefangen werden. "Bitte die Augen offen halten, sonst steht auch diesem Tier der sichere Tod bevor", warnen die Tierschützer.
Sie sind fassungslos darüber, dass sich die Halter der Tiere nicht beim Tierheim gemeldet haben. "Für Meerschweinchen haben wir in der Regel immer Platz und auch für die Hühner hätte sich eine Lösung gefunden", erklären sie. Auf Facebook meldete sich bereits eine Frau, die sich bereit erklärte, einige Hühner aufzunehmen. "Was diese Tiere bereits vor dem Aussetzen durchmachen mussten, will man sich sicher nicht vorstellen. Dieser Zustand kommt nicht von heute auf morgen."
- facebook.com: Post vom Tierschutz Hannover