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Hannover: Rückruf | Region warnt vor eingelegten Pilzen


Zwei Fälle in Niedersachsen
Region warnt: Dieses Produkt kann schwere Vergiftungen hervorrufen

Von t-online, cch

28.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Eingelegte Pilze (Symbolbild): Ein bestimmtes Produkt könnte Botulismus hervorrufen.Vergrößern des BildesEingelegte Pilze (Symbolbild): Ein bestimmtes Produkt könnte Botulismus hervorrufen. (Quelle: YAY Images/imago-images-bilder)

Die Region Hannover warnt vor dem Verzehr von bestimmten eingelegten Pilzen. Es droht eine schwere Vergiftung – zwei Fälle in Niedersachsen gab es bereits.

Das Gesundheitsamt der Region Hannover und der Verbraucherschutz der Landeshauptstadt warnen vor bestimmten eingelegten Pilzen. Das Produkt "Gemeiner Weiß-Täubling in Würzlake" der Firma Lackmann Fleisch- und Feinkost mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 20.05.2025 stehe im Verdacht, Lebensmittel-Botulismus hervorzurufen. Das teilte die Region am Freitag mit.

In der Region Hannover war im Mai eine Erkrankung an Lebensmittel-Botulismus gemeldet worden. Bereits damals bestand ein Verdacht, dass es einen Zusammenhang mit dem Verzehr der eingelegten Pilze geben könnte. Die betroffene Person sandte die Pilze zur Untersuchung ein, es konnten aber keine entsprechenden Keime darin entdeckt werden.

Lebensmittel-Botulismus: Weiterer Fall in Braunschweig

In der letzten Juniwoche erkrankte eine weitere Person in Niedersachsen an Lebensmittel-Botulismus, dieses Mal in Braunschweig. Auch sie hatte zuvor die Pilze gegessen. Dieses Mal wurde der Giftstoff in den Pilzen festgestellt. Beide erkrankten Personen sind in ärztlicher Behandlung.

Auch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gab eine Warnung vor den Pilzen heraus. Das Produkt wurde zurückgerufen und aus dem Verkauf genommen.

So äußert sich die Vergiftung

Personen, die das betroffene Lebensmittel bereits verzehrt haben und innerhalb von 36 Stunden Krankheits-Symptome entwickeln, sollten umgehend einen Arzt aufsuchen. Dort sollten sie den Verdacht auf Lebensmittel-Botulismus äußern. "Eine frühe Diagnose und Behandlung kann Leben retten", heißt es in der Warnung des Verbraucherschutzamtes. Sich ohne Symptome vorbeugend in ärztliche Behandlung zu begeben, sei hingegen nicht sinnvoll.

Zu den Symptomen, die auf Lebensmittel-Botulismus hindeuten, zählen: Lähmungen, verschwommenes Sehen, das Sehen von Doppelbildern, Lichtscheue, Schluckstörungen und ein trockener Mund. Zudem können Kopfschmerzen, Durchfall und Erbrechen auftauchen.

Verwendete Quellen
  • lebensmittelwarnung.de: Warnung des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
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