Region Hannover Geisterfahrer auf der A37 meldet angebliche Falschfahrer
Ein Mann meldet bei der Polizei, dass mehrere Autos auf der falschen Seite der Autobahn fahren. Was dahintersteckte.
Ein Geisterfahrer hat am Freitag auf der A37 in der Region Hannover einen Frontalzusammenstoß zweier Autos verursacht. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Wie die Polizeidirektion Hannover mitteilt, meldete ein 32 Jahre alter Taxifahrer am frühen Freitagmorgen gegen 1 Uhr mehrere Falschfahrer zwischen der Anschlussstelle Beinhorn und dem Autobahndreieck Kirchhorst. Schnell stellte sie heraus: Der Taxifahrer selbst war entgegen der Fahrtrichtung unterwegs.
Autobahn 37: Taxi kollidiert mit Audi
In Fahrtrichtung Celle befuhr ein 60-jähriger Audi-Fahrer die A37. In Höhe der Gemarkung Großburgwedel wechselte er auf den linken Fahrstreifen, er wollte ein anderes Auto überholen. Doch auf dem linken Fahrstreifen kam ihm das Taxi entgegen. Der 60-Jährige versuchte noch, auszuweichen. Einen Zusammenstoß konnte er aber nicht mehr verhindern. "Bei der Kollision wurde glücklicherweise niemand verletzt", so eine Polizeisprecherin.
Die Autos wurden jedoch stark beschädigt. Den entstandenen Schaden beziffert die Polizei mit circa 60.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Autobahn 37 in Fahrtrichtung Celle für etwa zwei Stunden voll gesperrt werden.
Taxifahrer muss Führerschein abgeben
Die Polizei ermittelt nun gegen den Taxifahrer wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs. Wie es dazu kam, dass er in falscher Richtung auf der Autobahn fuhr, ist nicht bekannt. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
In Deutschland gibt es laut ADAC pro Jahr knapp unter 2.000 Warnmeldungen zu Geisterfahrern in ganz Deutschland. Hier erfahren Sie, was die häufigsten Gründe für Falschfahren sind.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 17. November 2023