Wegen Fan-Ausschreitungen Hannover 96 kassiert Pyro-Strafe: So hoch ist sie
Bei drei Auswärtsspielen haben Fans von Hannover 96 Pyrotechnik gezündet. Das unsportliche Verhalten seiner Anhänger kommt dem Fußball-Zweitligisten teuer zu stehen.
Hannover 96 hat für mehrere Vergehen durch seine Fans eine Geldstrafe von 290.000 Euro kassiert. Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), wie der Verband am Donnerstag bekannt gab. In der abgelaufenen Saison summierten sich die DFB-Strafen laut dem niedersächsischen Zweitligisten auf 625.820 Euro. Deshalb drohte 96 seinen Fans mit höheren Ticketpreisen.
Die Strafen in Höhe von 290.000 Euro beziehen sich auf drei Fälle eines unsportlichen Verhaltens der Anhänger in der vergangenen Saison. In einem Fall brannten 96-Anhänger in der Zweitliga-Partie bei Greuther Fürth im März dieses Jahres mindestens drei Rauchtöpfe und 25 Leuchtfackeln ab.
100 Bengalische Feuer bei Spiel gegen Fortuna Düsseldorf
Etwa einen Monat später zündeten Hannover-Fans vor dem Zweitligaspiel beim Hamburger SV mindestens sieben Rauchkörper und schossen laut DFB "eine Vielzahl an Leuchtkugeln und Raketen aus mindestens acht Feuerwerksbatterien ab". Anschließend seien mindestens 40 Bengalische Feuer abgebrannt worden.
Das dritte Vergehen leisteten sich Fans kurz vor Anpfiff der Partie bei Fortuna Düsseldorf im Mai. Der Mitteilung zufolge zündeten sie mindestens zehn Rauch- und 15 Knallkörper und schossen Leuchtkugeln und Raketen aus mindestens sechs Feuerwerksbatterien ab.
Wegen des Rauchs verzögerte sich der Spielbeginn um etwa eine Minute. Zum Beginn der zweiten Hälfte brannten sie laut DFB mindestens 100 Bengalische Feuer ab, was zur Folge hatte, dass die Partie für fast zwei Minuten unterbrochen werden musste.
- Nachrichtenagentur dpa