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Niedersachsen: Immer mehr Studenten nehmen Medikamente – "Gibt zu denken"


Studie der Techniker Krankenkasse
Immer mehr Studenten greifen auf Antidepressiva zurück

Von dpa
21.07.2023Lesedauer: 1 Min.
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Sammlung verschiedener Pillen (Symbolfoto): Arzneimittel seien hilfreich, doch der Anstieg bei der Verordnung gebe Fachleuten zu denken, heißt es. (Quelle: via www.imago-images.de)
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Corona, Leistungsdruck, Prüfungsstress: Um ein Studium zu schaffen, nutzen immer mehr Studenten Medikamente. Experten sind alarmiert.

Der Anteil der Studentinnen und Studenten, die Antidepressiva verschrieben bekommen, wächst einer Untersuchung der Techniker Krankenkasse zufolge in Niedersachsen. Im vergangenen Jahr hätten rund 5,1 Prozent der bei der Kasse versicherten Studierenden zwischen 20 und 34 Jahren Antidepressiva erhalten, teilte die Krankenversicherung am Freitag mit.

2019 habe der Anteil bei 3,9 Prozent gelegen – das bedeute einen Anstieg um gut 30 Prozent. In Bremen stieg der Anteil in dem Zeitraum von 3,2 auf 4,6 Prozent. Prüfungsstress, Leistungsdruck und Corona-Lockdown hätten die jungen Menschen stark belastet, urteilte die Kasse.

"Anstieg gibt zu denken"

Die Krankenkasse hatte für die Untersuchung die Krankschreibungen der 5,6 Millionen eigenen, berufstätigen Versicherten ausgewertet, dazu zählen den Angaben zufolge sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld. 2022 wohnten rund 457.000 von ihnen in Niedersachsen. Außerdem wurden Arzneimittelverordnungen und ambulante Diagnosedaten von Studentinnen und Studenten im Alter zwischen 20 und 34 Jahren von 2006 bis 2022 ausgewertet.

"Arzneimittel sind häufig hilfreich und notwendig. Doch der hohe Anstieg bei den Verordnungen von Antidepressiva gibt zu denken", mahnte Dirk Engelmann, der Leiter der niedersächsischen Landesvertretung der Krankenversicherung. Besser sei es, Belastungen im Alltag frühzeitig entgegenzuwirken: "Medikamente sollten immer das letzte Mittel bei psychischen Belastungen durch Stress sein."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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