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Hannover zahlt 380.000 Euro Wohngeld zu viel


IT-Panne in Hannover
Amt zahlt 380.000 Euro zu viel Wohngeld aus

Von t-online, kg

Aktualisiert am 07.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Rathaus in Hannover (Archivbild): Die Reiseregion Hannover-Hildesheim verzeichnet immer mehr Übernachtungen.Vergrößern des Bildes
Das Rathaus in Hannover (Archivbild). (Quelle: CSP_miroslavj9/imago-images-bilder)
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Einige Wohngeldempfänger in Hannover haben Hunderte Euro zu viel Geld vom Amt erhalten. Grund dafür war ein Programmierfehler in der Software.

Das war ein kurzer Geldsegen für 586 Hannoveraner, die Wohngeld erhalten. Statt des üblichen Zuschusses erhielt jeder von ihnen im Durchschnitt rund 650 Euro mehr. Insgesamt zahlte die Wohngeld-Stelle der Landeshauptstadt Hannover vor einer Woche rund 380.000 Euro zu viel aus, wie eine Sprecherin des Rathauses gegenüber der "Bild" bestätigte.

Es habe eine "technische Panne gegeben, die auf einem Programmierfehler des Anbieters unserer neuen Fachsoftware basierte", erklärt die Sprecherin. Daraus resultierten "fehlerhafte Zahlungsdaten". Die Überzahlung betrifft die Unterstützung für den Monat Juli.

Wohngeld wird zurückgefordert

Die Empfänger seien alle bekannt. "Die Kunden werden wegen einer Anhörung angeschrieben und im Anschluss die Überzahlung zurückgefordert", sagte die Sprecherin. Das Amt kann einen Rückforderungsbescheid und so auf Herausgabe des überzahlten Betrags pochen.

Im schlimmsten Fall wird der Betrag mit dem Wohngeld der kommenden Monate verrechnet, sodass die Zahlungen dann geringer oder sogar ganz ausfallen könnten. "Wir bedauern die Umstände für die Kunden und tun alles, um diese so gering wie möglich zu halten", entschuldigt sich die Sprecherin für den Fehler.

Allein in Hannover beziehen rund 9.000 Haushalte Wohngeld, schreibt die "Bild". Durchschnittlich erhalten sie 440 Euro pro Monat. Das Wohngeld war erst zum 1. Januar 2023 erneuert worden. "Mit der Wohngeldreform 2023 wurde das Wohngeld deutlich erhöht und ein größerer Personenkreis wird anspruchsberechtigt sein", schreibt die Landeshauptstadt Hannover dazu.

Auch Heizkosten würden nun pauschal berücksichtigt. "Die Wohngeldreform bedeutet für Hannover eine Verdreifachung der anspruchsberechtigen Haushalte", lässt die Verwaltung wissen. Von zuvor 5.250 auf mehr als 15.000 Haushalte. Allerdings beziehen noch nicht alle berechtigten Haushalte auch Wohngeld, daher die Diskrepanz. "Gleichzeitig wird auch das Wohngeld für jene Haushalte im Durchschnitt erhöht, die bereits heute Wohngeld empfangen – durchschnittlich um rund 160 Euro", so die Stadt Hannover.

Verwendete Quellen
  • hannover.de: Umsetzung der Wohngeldreform in der Landeshauptstadt Hannover
  • bild.de: Amt zahlt 380 000 Euro zu viel aus
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