Verwunderung in Hannover Bundeswehrsoldaten halten sich in der Eilenriede fit
Eine größere Gruppe von Bundeswehrsoldaten versammelte sich am Freitag in Hannovers Stadtwald für eine Fitnessübung. Was dahinter steckt, lesen Sie hier.
Eine größere Gruppe von Bundeswehrsoldaten im hannoverschen Stadtwald Eilenriede hat für Verwunderung gesorgt. Die Soldaten aus Hannover haben sich am Freitagmorgen in der Eilenriede versammelt, um eine obligatorische Fitnessübung zu absolvieren: die Marschleistung. Das berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung".
Thomas Poloczek, Pressesprecher für das Landeskommando, sagt der Zeitung, dass jeder Soldat diese Übung einmal pro Jahr mit vollem Gepäck bestehen müsse. "Das machen wir natürlich nicht in der Kaserne, sondern im öffentlichen Raum", so Poloczek. Und ergänzt: "Die Eilenriede bietet sich dafür bestens an." Dennoch äußerten sich mehrere Nutzer in den sozialen Netzwerken verwundert, als sie über ihre Sichtung der Truppe berichteten.
Wie viel müssen Soldaten laufen?
Die Bundeswehrsoldaten absolvieren regelmäßig sogenannte IGF-Märsche, um ihre Individuellen Grundfertigkeiten (IGF) zu trainieren und aufrechtzuerhalten. Dabei handelt es sich um allgemeine militärische Fähigkeiten, die jeder Soldat ab der Grundausbildung erwerben und beherrschen muss.
Die IGF umfassen unter anderem das Schießen, die Selbst- und Kameradenhilfe, ABC-Schutzmaßnahmen sowie die körperliche Leistungsfähigkeit. Die Distanz und das Gepäck variieren dabei je nach Anforderungen an die Einheit oder Ausbildung. Die Varianten der IGF-Märsche hängen von der Länge der Strecke und dem Gewicht des Gepäcks ab. Es gibt drei Stufen: Stufe I mit 6 Kilometer in 60 Minuten mit 15 Kilo Gepäck, Stufe II mit 9 Kilometer in 90 Minuten mit 15 Kilo Gepäck und Stufe III mit 12 Kilometer in 120 Minuten mit 15 Kilo Gepäck.
- haz.de: "Darum waren am Freitagmorgen Bundeswehrsoldaten in der Eilenriede"
- reservistenverband.de: IGF-Märsche
- bundeswehr.de: ZDV: A1-221/0-24