Lebensgefahr nach Zugunfall Spaziergang auf Gleisen endet fast tödlich
Bei Soltau ereignete sich in der Nacht zu Mittwoch ein schwerer Unfall auf Bahngleisen. Ein Mann wurde von einem Zug erfasst und erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Ein junger Mann hat bei Soltau offenbar einen schweren Unfall auf Bahngleisen unweit des Bahnübergangs Drögenheide mit lebensgefährlichen Verletzungen erlitten. Der Mann soll laut Angaben von Polizei und Feuerwehr in der Nacht zu Mittwoch zwischen den Orten Wolterdingen und Soltau auf den Schwellen gelaufen sein, als ein Zug mit rund 100 km/h herannahte. "Trotzdem eingeleiteter Schnellbremsung wurde er erfasst und zur Seite geschleudert", sagt ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Bremen.
Einsatzkräfte fanden den Schwerverletzten schließlich einige Meter neben den Gleisen am Waldrand liegen. Inzwischen meldeten die Ärzte, dass er außer Lebensgefahr ist. Der Zugführer habe einen Schock erlitten und wurde abgelöst. Eine rund zweistündige Sperrung der Bahnstrecke war die Folge.
Bundespolizei warnt vor Betreten von Bahnanlagen
Bislang ist unklar, warum der 24-Jährige zwischen den Schienen lief. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. "Die Bundespolizei warnt erneut davor, Bahnanlagen zu betreten", so der Sprecher.
Im vergangenen Monat hatten sich mehrere Jugendliche lebensgefährliche verletzt, als sie auf abgestellte Güterwagen geklettert waren. Ein 13-Jähriger, der in Schwerte in Nordrhein-Westfalen ist dabei durch die Folgen seiner Verletzungen nach einem Stromschlag getötet worden.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizei Bremen vom 10. Mai 2023