Sie forderten Geld Jugendliche bedrohen 13- und 15-Jährigen mit Pfefferspray
In Hannover wollten mehrere Jugendliche zwei Minderjährige ausrauben. Sie bedrohten die Jungen und schubsten sie.
Eine Gruppe Jugendlicher hat am vergangenen Samstag versucht, einen 15-Jährigen und einen 13-Jährigen in Hannover auszurauben. Wie die Polizei am Donnerstag bekannt gab, soll sie die beiden geschubst und ihnen mit Pfefferspray gedroht haben. Die Polizei stellte sieben Jungen, von denen vier als tatverdächtig gelten.
Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend an einer Bushaltestelle an der Mönckebergallee in Hannover-Ahlem. Mehrere Jugendliche kamen gegen 19.15 Uhr auf den 15- und den 13-Jährigen zu, die an der Haltestelle standen. Sie stellten sich den Angaben der Opfer zufolge bewusst so vor die beiden, dass ein Ausweichen unmöglich war. Sie forderten Geld von den Wartenden, schubsten sie, dann hielt einer ein Pfefferspray drohend in ihre Richtung. Ein weiterer Angreifer fuchtelte mit einem Schraubendreher vor den Gesichtern der Jungen herum.
Polizei stellte sieben Jugendliche
Als der Bus eintraf, stiegen alle Beteiligten ein. Die Angreifer setzten sich in den vorderen Teil des Busses. Der 13-Jährige und der 15-Jährige saßen weiter hinten in der Nähe anderer Fahrgäste. Geld hatten sie nicht ausgehändigt.
Ein Jugendlicher verließ den Bus an der Haltestelle Seelze-Kastanienplatz, der Rest der Gruppe an der Haltestelle Letter-Kurze Wanne. Fahndungskräfte stellten schließlich vier Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahre sowie drei 13-Jährige. Die Teilbeschreibung traf auf die vier älteren zu. Bei den 14-Jährigen fanden die Beamten ein Pfefferspray und zwei Schraubendreher.
Alle sieben Minderjährigen wurden zum Polizeikommissariats Hannover-Limmer gebracht, wo ihre Eltern sie abholen mussten. Das ermittelnde Polizeikommissariat Seelze sucht Zeugen der Tat. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05137/827-115 zu melden.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 20.04.2023