t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHannover

Hochwasser | Umweltverband hofft auf Förderung bei Starkregen-Vorsorge


Hochwasser
Umweltverband hofft auf Förderung bei Starkregen-Vorsorge

Von dpa
Aktualisiert am 15.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Hochwasser SüdniedersachsenVergrößern des Bildes
Hochwasser steht in den Straßen. (Quelle: picture alliance/Stefan Rampfel/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
News folgen

Der kommunale Umweltverband UAN hofft auf stärkere Unterstützung des Landes Niedersachsens bei der Starkregen-Vorsorge. Ein Angebot von Fördermöglichkeiten, um die Umsetzung der notwendigen Aktivitäten zu beschleunigen, wäre zu begrüßen, sagte Katrin Flasche, Geschäftsführerin der Kommunalen Umweltaktion UAN der dpa in Hannover. Der Verband startete Anfang 2020 mit dem dreijährigen Pilotprojekt "Kommunale Starkregenvorsorge in Niedersachsen" in Zusammenarbeit mit den beiden Modellkommunen Bad Salzdetfurth (Landkreis Hildesheim) und Steyerberg (Landkreis Nienburg). Das Projekt wird vom Umweltministerium in Hannover gefördert.

Ein Bericht mit einem Handlungskonzept für beide Modellkommunen wird der Geschäftsführerin zufolge in Kürze vorgestellt. Darüber hinaus soll bis Ende des Jahres ein Leitfaden für alle niedersächsischen Kommunen entstehen. Er werde eine praxisorientierte Handlungsanweisung bieten, um in der Starkregenvorsorge aktiv zu werden und kommunale Konzepte zu entwickeln, sagte Flasche. Im Zuge des Modellprojekts sei auch ein Starkregen-Netzwerk mit inzwischen rund 350 Teilnehmenden entstanden. Das Modellprojekt habe schon jetzt gezeigt, wie wichtig es ist, Starkregen-Gefahrenkarten zu erstellen.

Heftige Regenfälle können besonders in den Mittelgebirgen verheerende Folgen haben, wenn kleine Bäche oder Flüsse zu reißenden Strömen anschwellen. "Aber auch in Städten und im Flachland können die Folgen immens sein", sagte Christian Siemon. Der Braunschweiger Bauingenieur ist auf Hochwasservorsorge spezialisiert. Zudem leitet er im Auftrag der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) sogenannte Starkregen-Audits in Kommunen. Dabei geht es darum, alle beteiligten Akteure an einen Tisch zu holen.

Nach tagelangem Regen hatte es im Juli 2017 im südlichen und östlichen Niedersachsen heftige Überschwemmungen gegeben. Betroffen waren besonders die Regionen Goslar, Hildesheim und Wolfenbüttel/Braunschweig. Die Hochwasserschäden lagen in Millionenhöhe. Die Flutkatastrophe im vergangenen Juli vor allem im Ahrtal und Nordrhein-Westfalen war noch weit gravierender: In Deutschland und Belgien starben mindestens 220 Menschen.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom