Mit LNG und neuester Technologie Hapag-Lloyd tauft Megafrachter "Hamburg Express"
Ein neuer Containerriese fährt künftig unter deutscher Flagge und verstärkt die Flotte von Hapag-Lloyd. Das Schiff soll regelmäßig zwischen Hamburg und Asien pendeln.
Die Reederei Hapag-Lloyd hat am Hamburger Hafen einen neuen Megafrachter auf den Namen "Hamburg Express" getauft. Das Schiff, das knapp 400 Meter lang und 61 Meter breit ist, gehört zu einer Serie von zwölf Containerfrachtern und ist bereits das siebte dieser Reihe. Im vergangenen Jahr wurde in Hamburg die "Berlin Express" getauft.
Der Frachter wurde in Südkorea gebaut und kann bis zu 23.660 Standardcontainer laden. Er fährt überwiegend mit Flüssigerdgas (LNG), das rund ein Viertel weniger CO2 ausstößt als herkömmliche Treibstoffe. Zum Starten benötigt die Maschine jedoch Schweröl, wie eine Sprecherin der Reederei erklärte. Die sogenannte "Dual-Fuel"-Maschine ist auch für nicht-fossile Brennstoffe wie Bio-Methan oder e-Methan geeignet, was zur Klimaneutralität beiträgt.
Größte Containerschiffe unter deutscher Flagge
Nach Angaben der Reederei sind die Neubauten der Serie die größten Containerschiffe, die jemals unter deutscher Flagge gefahren sind. Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen betonte: "Mit der 'Hamburg Express' setzen wir neue Standards in Sachen Technologie und Nachhaltigkeit."
Die Schiffstaufe fand am Burchardkai statt und wurde von Eva Maria Tschentscher, der Ehefrau des Hamburger Bürgermeisters Peter Tschentscher (SPD), vorgenommen. Bürgermeister Tschentscher hob die Bedeutung hervor: "Die Schiffstaufe unterstreicht die tiefe Verbundenheit zwischen Hamburg und Hapag-Lloyd, die mehr als 175 Jahre zurückreicht."
Hapag-Lloyd ist zu 14 Prozent im Besitz der Stadt Hamburg und verfügt nach eigenen Angaben über eine Flotte von 287 modernen Containerschiffen. Die "Hamburg Express" absolvierte ihre Jungfernfahrt über den chinesischen Hafen Ningbo und wird künftig im Liniendienst zwischen Asien und Hamburg eingesetzt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa