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Hamburg: Jungunternehmer in Neustadt erschossen – Fakten im Überblick


31-Jähriger erschossen
Tödliche Schüsse in Hamburg: Was bekannt ist und was nicht

Von t-online, nh

22.10.2024 - 17:16 UhrLesedauer: 2 Min.
487021Vergrößern des BildesSpurensicherung am Tatort in der Neustadt: Das Opfer soll ein Jungunternehmer sein. (Quelle: NEWS5 / René Schröder)

Ein 31-Jähriger ist im Hamburger Stadtteil Neustadt erschossen worden. Noch sind viele Fragen offen.

Der Fall hat in Hamburg für Aufsehen gesorgt: Ein junger Mann ist im Eingang seines Wohnhauses im Stadtteil Neustadt erschossen worden. Wer ihn tötete, ist bislang unklar. Die Ermittlungen laufen. Derweil verbreiten sich Informationen über die Tat. Hier lesen Sie, was bisher bekannt ist, was Spekulationen sind und was bestätigt ist.

Was ist passiert?

Ein 31-Jähriger ist am Sonntagabend in der Neustadt von Hamburg durch Schüsse getötet worden. Anwohner alarmierten am Sonntagabend gegen 22.10 Uhr die Polizei, nachdem sie Schussgeräusche gehört hatten. Sie fanden das Opfer mit einer Schussverletzung im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses und begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Trotz fortgeführter Reanimationsversuche durch Rettungskräfte der Feuerwehr starb der 31-Jährige noch am Tatort.

Wer war der Tote?

Bei dem Toten soll es sich laut Medienberichten um einen Jungunternehmer handeln, dessen Firma auf Reitsport-Produkte spezialisiert ist. Ein Blick in das Handelsregister zeigt, dass dessen Unternehmens-Anschrift mit dem Tatort übereinstimmt. Dort soll er auch gewohnt haben.

Der 31-Jährige war unter anderem auf TikTok aktiv. Dort folgten ihm rund 25.000 Menschen. Er zeigte etwa seinen Alltag mit Hund und Pferden. In den Kommentarspalten häufen sich bereits Beileidsbekundungen.

Hatte der Getötete eine kriminelle Vergangenheit?

Auf diese Frage gibt es bisher keine eindeutige Antwort. Mehrere Medien, darunter etwa das "Hamburger Abendblatt" und die "Bild" berufen sich jeweils auf eigene Informationen und sprechen von Drogendelikten, in die das Opfer verwickelt gewesen sein soll. Der 31-Jährige saß laut "Bild" wegen des Handelns mit Drogen in U-Haft. Unter Auflagen sei er jedoch wieder freigekommen.

Wie groß das Ausmaß dieser Geschäfte war, ist bislang nicht geklärt. Die Polizei Hamburg macht zu der potenziellen Vorbestrafung des Getöteten keine Angaben. Die "Hamburger Morgenpost" schreibt, die Tötung des 31-Jährigen habe "keinen eindeutigen Drogenhintergrund".

Auch von Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Hausfriedensbruchs gegen das Opfer schreibt die "Bild". Der Vorfall ereignete sich laut der Staatsanwaltschaft Lübeck bereits vor mehr als zwei Jahren. Demnach waren das Opfer und eine damals 23-Jährige, bei der es sich laut "Bild" um seine Ex-Freundin handeln soll, mit einer weiteren Person aneinandergeraten. Zunächst gerieten die damals 23-Jährige und eine Frau in Streit, es sei zu "wechselseitigen Körperverletzungen" gekommen, so die Staatsanwaltschaft. "Im Verlauf dieser Auseinandersetzung soll der damals 28-Jährige hinzugetreten und die Zeugin in den Schwitzkasten genommen haben." Daraufhin hätten die Angeklagten auf die Frau eingeschlagen und sie so verletzt. Da kein Urteil gesprochen wurde, gilt die Unschuldsvermutung.

Das von der "Bild" angesprochene Verfahren wegen Hausfriedensbruch, das gesondert geführt wurde, ist derweil "mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt worden".

Wer ist der Täter?

Zeugen sahen am Sonntagabend laut der Polizei einen Mann in Richtung Baumwall flüchten. Um wen es sich bei dem Täter handelt, ist unklar. Über Schwerpunkte bei der Ermittlungsarbeit konnte die Polizei Hamburg bislang keine Angaben machen. "Die Ermittlungen stehen noch am Anfang und werden in alle Richtungen geführt", teilen die Beamten mit.

Sie bitten Personen, die Hinweise auf den Täter geben können oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 040/4286-56789 oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Anfrage an die Polizei Hamburg vom 22. Oktober 2024
  • Schriftliche Anfrage an die Staatsanwaltschaft Lübeck vom 22. Oktober 2024
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