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Melbeck: Hamburger Student weiter vermisst – "Schock für uns alle"


Student aus Hamburg vermisst
TU-Präsident: "Schock für uns alle"

Von dpa
Aktualisiert am 14.10.2024 - 19:20 UhrLesedauer: 3 Min.
imago images 157887864Vergrößern des BildesPolizeiabsperrung (Symbolfoto): Trotz der intensiven Suche fehlt vom Studenten bislang jede Spur. (Quelle: IMAGO/Heiko Becker/imago)

Ein junger Mann verschwindet von einer Party, seitdem fehlt jede Spur vom 19-Jährigen. Die Polizei gibt nicht auf – hat aber einen schlimmen Verdacht.

Nach dem Verschwinden eines Studenten bei einer Party auf einem Campingplatz an der Ilmenau fehlt weiterhin jede Spur von dem 19-Jährigen. Immer mal wieder gebe es Hinweise aus der Bevölkerung, doch bisher sei die heiße Spur nicht dabei gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen würden fortgeführt.

Am Montagmittag suchte die Bereitschaftspolizei unter anderem erneut das Gebiet des Campingplatzes ab, wie ein Sprecher mitteilte. Auch eine Drohne war demnach im Einsatz. Am Dienstag soll die Ilmenau mit einem Sonarboot abgefahren werden. Die Beamten hatten die Suche nach dem Hamburger Studenten am Sonntag zunächst beendet, teilte die Polizei mit.

Polizeisprecher: "Wir befürchten das Schlimmste"

Der den Angaben nach stark alkoholisierte 19-Jährige war in der Nacht zum Samstag spurlos verschwunden. Nach Polizeiangaben hatte der junge Mann mit anderen Studenten aus Hamburg eine Party auf einem Campingplatz an der Ilmenau im niedersächsischen Melbeck gefeiert. Am Freitag gegen 23 Uhr wurde der 19-Jährige dort auch zuletzt gesehen. Die Studenten planten demnach, auf dem Gelände zu übernachtet. Der 19-Jährige ist Student im ersten Semester an der Technischen Universität Hamburg, wie die Hochschule mitteilte.

Die Beamten gehen von einem Unglücksfall aus. "Wir befürchten das Schlimmste", sagte ein Sprecher am Sonntag. Hinweise auf ein Gewaltdelikt gebe es nicht.

TU-Präsident: "Ein Schock für uns alle"

Die Technische Universität Hamburg reagierte bestürzt auf das Verschwinden eines ihrer Studenten. "Das Semester beginnt mit einem Schock für uns alle", sagte TU-Präsident Andreas Timm-Giel. Das Präsidium sei genauso betroffen wie die Kommilitonen und die Fachschaft. "Wir hoffen natürlich immer noch auf einen guten Ausgang. Unsere Gedanken sind bei der Familie des Studierenden, bei seinen Freunden und den Erstsemestern, die an dieser Fahrt teilgenommen haben."

Nach Angaben der TU hatte die begleitende Fachschaft nach dem Verschwinden "vorbildlich und umsichtig" reagiert und nach kurzer eigener Suche die Polizei verständigt. In Hamburg würden die Teilnehmer der Fahrt durch die TU auch psychologisch betreut.

Von der Polizei hieß es, generell seien die meisten Suchmöglichkeiten ausgeschöpft worden. Es seien etwa auch Kameraaufnahmen von Tankstellen nahe dem Ort des Verschwindens angeschaut worden, sagte ein Polizeisprecher. Flüsse und auch Randbereiche seien auf mehreren Kilometern Länge abgesucht worden. Zwischenzeitlich waren nach Polizeiangaben mehr als 100 Einsatzkräfte unter anderem mit Booten auf der Ilmenau an der Suche beteiligt. Hunde und Drohnen unterstützten die Suche. In den sozialen Netzwerken veröffentlichte die Familie des Vermissten ein Suchplakat mit Fotos des Mannes, wie die Polizei mitteilte.

Student lässt Handy am Schlafplatz zurück

Der Campingplatz liegt südlich von Hamburg, direkt an dem Fluss. Laut der Webseite der Betreiber gibt es dort unter anderem Van- und Zeltplätze auf rund 20.000 Quadratmetern, Hütten und Grillplätze sowie einen Kanuverleih. Umliegend gibt es den Angaben nach auch Seen. Die Ilmenau mündet bei Winsen an der Luhe, etwa 30 Kilometer nordwestlich von Melbeck, in die Elbe.

An seinem Schlafplatz war das Mobiltelefon des 19-Jährigen gefunden worden, von ihm selbst fehlte aber jede Spur. Die Polizei hatte nach der Alarmierung durch die Studenten noch in der Nacht zum Samstag mit der Suche begonnen. Auch in Hamburg sei gesucht worden, sagte der Polizeisprecher. Recherchen und Ermittlungen liefen auch über die Angehörigen und Freunde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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