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Warnstreik beim NDR verlängert: Tausende Mitarbeiter streiken – Programmausfall droht


Programmausfall droht
Streik verlängert: 4.400 NDR-Beschäftigte im Ausstand

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 25.09.2024 - 20:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Warnstreik beim NDR (Symbolbild): Betroffen von dem Ausstand sind Fernsehen, Hörfunk und Online-Dienste.Vergrößern des BildesWarnstreik beim NDR (Symbolbild): Betroffen von dem Ausstand sind Fernsehen, Hörfunk und Online-Dienste. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)

Seit Mitternacht haben Beschäftigte des NDR die Arbeit niedergelegt. Der Warnstreik betrifft alle Bereiche des Senders und soll länger dauern als ursprünglich geplant.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat 4.400 NDR-Beschäftigte zu einem Streik aufgerufen. Der Ausstand begann am Mittwoch um Mitternacht und betrifft alle Bereiche des Senders. Zunächst war angekündigt, dass der Streik bis Donnerstag (26. September 2024) um 1.30 Uhr dauern soll. Am Mittwoch verlängerte Verdi ihn um weitere 24 Stunden, sodass er bis Freitagmorgen (27. September) um 1.30 Uhr dauert. Der Streik wurde verlängert, da weiterhin kein "diskussionsfähiges Angebot" vonseiten der NDR-Verantwortlichen vorliege.

Betroffen sind alle Bereiche des NDR, einschließlich Hörfunk, Fernsehen und Online-Dienste. Welche Auswirkungen das auf die Sendungen hat, ist noch unklar.

Der Streikaufruf erfolgt im Rahmen der laufenden Verhandlungen für einen neuen Gehalts- und Honorartarifvertrag. Verdi fordert Tariferhöhungen von 10,5 Prozent sowie Mindesterhöhungen von 500 Euro bzw. 250 Euro für Auszubildende. Die Rundfunkanstalten bieten bisher lediglich knapp 2,4 Prozent pro Jahr innerhalb eines dreijährigen Tarifabschlusses an.

Verdi kritisiert Strategie der Intendanten

Der Warnstreik beim NDR ist Teil einer bundesweiten Streikwelle bei ARD und ZDF. Christoph Schmitz-Dethlefsen, Mitglied im Bundesvorstand von Verdi, kritisierte die Haltung der Senderverantwortlichen: "Die Strategie der Intendantinnen und Intendanten ist es offenbar, die Beschäftigten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk von der allgemeinen Lohnentwicklung und der Tariferhöhung im öffentlichen Dienst deutlich abzukoppeln."

Verdi Hamburg wirft dem NDR vor, die Verhandlungen zu verschleppen. Björn Siebke, zuständiger Gewerkschaftssekretär in Hamburg, erklärte: "Wir verhandeln jetzt seit Januar mit dem NDR und immer noch haben wir kein Angebot, das auch nur annähernd die enorme Inflation berücksichtigt."

Die Gewerkschaft fordert eine Kurskorrektur der Senderverantwortlichen und schlägt eine Tarifschlichtung im SWR vor. Zudem betont Verdi die Notwendigkeit einer höheren Rundfunkabgabe, um angemessene Tariferhöhungen zu finanzieren und Programmabbau zu verhindern.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Verdi Hamburg vom 24. September 2024
  • Pressemitteilung von Verdi Hamburg vom 25. September 2024
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