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Hamburg rettet Kräne der Sietas-Werft im Alten Land vor Abriss


Abbau verhindert
Hamburg rettet besonderes Denkmal im Alten Land

Von t-online, dpa
23.09.2024 - 17:16 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Sietas-Werftgelände am Este-Sperrwerk in Neuenfelde (Archivbild): Die Kräne stehen jetzt unter Denkmalschutz.Vergrößern des BildesDas Sietas-Werftgelände am Este-Sperrwerk in Neuenfelde (Archivbild): Die Kräne stehen jetzt unter Denkmalschutz. (Quelle: IMAGO / Chris Emil Janßen)

Die Sietas-Werft im Alten Land war bis zur Insolvenz 2021 Deutschlands älteste Werft. Damit sie nicht komplett aus Hamburg verschwindet, hat sich die Stadt etwas einfallen lassen.

Am Übergang von Hamburg zu Niedersachsen im Alten Land gehören die Kräne der ehemaligen Sietas-Werft fest zur "Skyline" dazu. Drei Jahre nach der Insolvenz sollten die Verladegeräte auf dem Gelände in Hamburg-Neuland abgebaut werden. Die Kulturbehörde hatte allerdings etwas dagegen – und stellte die Kräne kurzerhand unter Denkmalschutz.

"Das Kran-Ensemble auf der ehemaligen Sietas-Werft, bestehend aus dem Jucho-Portalkran und den vier Liebherr-Portalkranen, ist ein seltenes Beispiel des Kranbaus der 1960er und 1970er Jahre und wurde jetzt als stadtbildprägendes Industriedenkmal unter Denkmalschutz gestellt", hieß es. Kurz zuvor waren der Hamburger Denkmalverein und Lokalpolitiker aus Neuenfelde an die Öffentlichkeit gegangen. Zu diesem Zeitpunkt hatte bereits der Abbau von zwei der vier Kai-Kräne begonnen.

Spekulation: Hamburg könnte Sietas-Werftgelände kaufen

Da die Kräne bereits verkauft sind, müssen die neuen Eigentümer nun alle weiteren Schritte mit dem Denkmalschutz abstimmen. Wie es mit dem gesamten Gelände der ehemaligen Werft weitergeht, bleibt unklar. Es wird seit Längerem darüber spekuliert, dass die Stadt Hamburg das Grundstück nach einer möglichen Zwangsversteigerung übernimmt, wie der NDR berichtete.

Der SPD-Politiker Ermya Ciger äußerte im Gespräch mit dem NDR seine Hoffnung: "Wir hoffen, wenn die Stadt das Gelände wirklich ersteigert, dass sie auch den Jucho-Portalkran mitersteigert." Zusammen mit Gudrun Schittek (Grüne), Bürgerschaftsabgeordnete, hatte er am Wochenende zweimal die Polizei gerufen. Erst danach wurden die Abbauarbeiten an den Kränen gestoppt.

Sietas-Werft musste 2021 Insolvenz anmelden

Im Jahr 2021 musste die Sietas-Werft, bis dahin Deutschlands älteste noch bestehende Werft, Insolvenz anmelden. Das Gelände in Neuenfelde erstreckt sich über eine Fläche so groß wie 20 Fußballfelder und umfasst Kaianlagen, Hallen und den riesigen Jucho-Portalkran. Die Ausrüstung der Werft hat der Insolvenzverwalter längst verkauft, ebenso ein riesiges Schwimmdock.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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