Konzert im Volksparkstadion Taylor Swift im Regen: Plötzlich sitzt sie schweigend am Klavier
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Der Tag der Tage ist da: Taylor Swift tritt endlich in Hamburg auf. 50.000 Fans feiern den Pop-Superstar. Der verzaubert den Volkspark mit einer Show im XXL-Format.
Die Vorfreude auf Taylor Swifts allererste Konzerte in Hamburg ist seit Tagen riesig. Wer einen guten Platz haben will, steht schon viele Stunden vor dem Konzert am Volksparkstadion in der Schlange. 50.000 "Swifties" trotzen am Dienstagabend dem Sommerregen. Sie sind heiß auf das, was gleich kommt, als gegen 19.30 Uhr noch die letzten Töne von Lady Gaga vom Band laufen. Und dann ist der große Moment da. Der Superstar persönlich, die wohl größte aller Popikonen, die es gerade gibt, sie betritt endlich die Bühne: Taylor Swift.
Die "Swifties" empfangen die 34-jährige Sängerin mit tosendem Applaus. Die am Einlass verteilten Bändchen beginnen nacheinander zu leuchten, wodurch die Tribünen ebenso glitzern wie Taylor selbst. Das Konzert hat gerade erst angefangen, da ist die Stimmung schon auf einem sehr hohen Level.
Der Regen kann Taylor Swift nicht stoppen
Die ersten zwei Songs sind "Miss Americana & the Heartbreak Prince" und "Cruel Summer". "Cruel", also "grausam", ist dieser Sommerabend mit Blick auf das Wetter in manchen Momenten tatsächlich. Doch der Wind und der kalte Regen stoppen weder die "Swifties" noch Taylor Swift selbst. Eine popkulturelle Ikone zieht ihre Show auch klatschnass und mit verwuschelter Frisur durch.
Die Show hat es schließlich in sich: Nicht nur 16 Outfits hat Taylor Swift mitgebracht, gefühlt wechselt das Bühnenbild mindestens ebenso oft. Mal sitzt sie auf einem Baumhaus und ist von Tannen umgeben, mal steht sie alleine auf einem Podest, mal bekommt sie Unterstützung von ihren Tänzerinnen und Tänzern, mal kommen diese auf leuchtenden Fahrrädern angeradelt, mal kommt ihre Band mit. Mal fliegen unzählige kleine Seifenbläschen durch die Luft, mal Luftballons, die die Fans werfen.
- Veranstalter reagiert: "Swifties" erleben kuriose Panne im Volksparkstadion
Kleiner Fan bekommt riesigen Applaus
Die Bühne erstreckt sich über einen großen Teil der Stadionfläche. Taylor Swift bewegt sich überall mal hin, sodass wirklich alle "Swifties" ihr für einen Moment nahe sein können. Unter die Menge haben sich auch Promis gemischt: Unter anderem sitzen Ex-HSV-Vorstand Jonas Boldt, Starkoch Tim Mälzer und TV-Moderator Elton im Publikum.
"Nach diesem Abend ist alles anders, denn wenn ihr diese Musik hört, denkt ihr ab jetzt immer an uns", sagt Taylor Swift. Besonders für ein kleines Mädchen im Publikum dürfte das zutreffen: Der Superstar bemerkt dessen Begeisterung, gibt ihm eine Umarmung und ihren Hut – die gesamte Arena jubelt. "Ihr habt so ein großes Herz", bemerkt Taylor Swift. Sie selbst genießt Momente wie diesen sehr. Nach dem Song "Champagne Problems" ist der Applaus so überwältigend, dass sie ergriffen am Klavier sitzt, still in die Menge schaut und lächelt. "Ich liebe euch alle", sagt sie dann auf Deutsch.
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Taylor Swift schenkt Fans eine Live-Premiere
Natürlich geht es an diesem Abend auch um die Musik. 43 Songs befinden sich auf der festen Setlist, darunter "Shake It Off", "Fortnight", "Bad Blood", "Blank Space", "I Knew You Were Trouble", "We Are Never Getting Back Together", "Lavender Haze", "Delicate", "Anti-Hero" oder "Lovestory". Zwei Stücke pro Konzert behält sich Taylor Swift als Überraschung offen. Heute sind das ein Mix aus "Teardrops on My Guitar" und "The Last Time" und ein Mix aus "We Were Happy" und "Happiness" – letzteres ist sogar eine Live-Premiere.
45 Songs sind ziemlich viel, trotzdem vergehen die drei Stunden und 20 Minuten wie im Flug. Das Konzert ist von A bis Z durchgetaktet, aber auf eine gute Art und Weise. Es passiert so viel, dass selbst an einem so langen Abend keine einzige Länge und kein einziger langweiliger Moment entstehen. Immer wieder verwandelt sich der Volkspark in ein riesiges Lichtermeer, zum großen Finale regnet Konfetti über die gesamte Fläche. Ein buntes, lautes, spaßiges Spektakel.
Was bleibt von diesem Konzert? Taylor Swift liebt ihre Fans, und die "Swifties" lieben ihren Superstar. Gemeinsam haben sie einen sicheren Raum voller Respekt und Achtung geschaffen, in dem jeder ganz selbstverständlich dazugehört. Das ist etwas Besonderes, etwas Wertvolles – und das sollte es noch viel öfter geben.
