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Hamburg: UKE-Professor gibt Tipps – das hilft gegen Wetterfühligkeit


"Wetterfühligkeit ist keine Einbildung"
Krank bei wechselndem Wetter? Diese Tipps halten Sie fit

Von t-online, fbo

22.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine junge Frau klagt über Kopfschmerzen (Symbolbild): Viele Menschen halten sich gerade im Sommer für "wetterfühlig".Vergrößern des BildesEine junge Frau klagt über Kopfschmerzen (Symbolbild): Viele Menschen halten sich gerade im Sommer für "wetterfühlig". (Quelle: IMAGO / Tetra Images)

Mal ist es heiß und sonnig, mal gewittert es, mal regnet es: Das wechselnde Sommerwetter macht vielen Menschen Probleme. Ein UKE-Professor weiß, was dagegen hilft.

Eben noch knallte die Sonne, dann folgt Abkühlung mit Wind und Regen: Nicht nur der Blick aus dem Fenster oder auf die Wetter-App des Smartphones verrät, was sich draußen tut – auch der Körper meldet sich so manches Mal, wenn wieder ein Umschwung ansteht. Das Phänomen Wetterfühligkeit ist keine Einbildung, sagt Prof. Dr. Martin Scherer, der am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) als Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin arbeitet.

"Wetterfühligkeit beschreibt, dass unser Körper eine gewisse Zeit braucht, um sich an eine neue Wettersituation anzupassen", erklärt Scherer. Weitere Einflüsse auf die Gesundheit sind Temperaturen, die schnell fallen oder steigen, ein sich verändernder Luftdruck oder die Luftfeuchtigkeit.

"Daneben haben auch persönliche Umstände wie etwa Stress oder Arbeitsbedingungen Einfluss. Viele Menschen arbeiten im Büro, bewegen sich weniger, sind nur wenig draußen", sagt der UKE-Professor. Insgesamt kann sich das Phänomen auf die Stimmung, die Leistungsfähigkeit und auf das Wohlbefinden auswirken.

Wetterumschwünge sorgen für Kreislaufprobleme

Betroffene Personen klagen häufig über Schwindelgefühle, Unwohlsein oder Probleme mit dem Kreislauf, der auf schnelle Wechsel zwischen Wärme und Kälte reagiert. "Wir vermuten, dass sich die Witterungsverhältnisse auf das vegetative Nervensystem auswirken und daher zu Symptomen führen können", sagt Scherer. Andere Betroffene berichten außerdem von Migräne, Gelenkschmerzen oder Abgeschlagenheit.

Wetterfühligkeit betrifft vor allem gesunde Menschen, deren Körper sich nicht so schnell an das veränderte Wetter anpassen kann. Bei Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma oder Rheuma, bei denen der Wetterumschwung die Probleme verstärken kann, spricht der Experte von Wetterempfindlichkeit. "Das Wetter ist nicht die Ursache der Erkrankungen, verstärkt aber die Symptome."

Tipps und Tricks gegen Wetterfühligkeit

Und was hilft nun gegen die Beschwerden durch einen Wetterumschwung? Prof. Dr. Martin Scherer rät zu Bewegung und frischer Luft: "Tägliche Spaziergänge bei jedem Wetter kann helfen, den Körper auf Temperaturwechsel einzustellen."

Außerdem sollen Betroffene darauf achten, ausreichend Wasser zu trinken und bei Hitze auf Anstrengungen zu verzichten. Ganz wichtig: Machen sich die Symptome über längere Zeit bemerkbar, sollten Betroffene das unbedingt mit einem Arzt besprechen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf vom 22. Juli 2024 (per E-Mail)
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