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UKE Hamburg: Klinikleitung schwieg in Chefarzt-Affäre offenbar monatelang


"Große Intransparenz"
Kritik an UKE: Vorwürfe gegen Chefarzt monatelang vertuscht?

Von t-online, hof

19.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Symbolfoto)Vergrößern des BildesAm Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Symbolfoto) häufen sich die Beschwerden gegen einen Chefarzt. (Quelle: imago stock&people)

Nachdem Mitarbeiter massive Kritik an ihrem Chefarzt geäußert hatten, soll das UKE monatelang geschwiegen haben. Die CDU wirft der Uniklinik "große Intransparenz" vor.

Gegen einen Chefarzt des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) stehen seit einigen Wochen schwere Vorwürfe im Raum. Ihm werden sowohl fachliches als auch menschliches Fehlverhalten vorgeworfen. Jetzt wurde bekannt: Der Vorstandsvorsitzende des UKE, Prof. Christian Gerloff, soll die Vorwürfe monatelang nicht an Behörden und andere offizielle Stellen weitergegeben haben. Das geht aus einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der CDU hervor, die t-online vorliegt.

Laut übereinstimmenden Medienberichten hatten Mitarbeiter die Behandlungsmethoden ihres Chefarztes sowie sein Verhalten gegenüber weiblichen Mitarbeitern kritisiert. Besonders alarmierend sind Berichte über angeblich gefährliche Nachblutungen und schwer nachvollziehbare OP-Techniken. Der Arzt wurde daraufhin freigestellt.

CDU: Fegebank habe nicht gewissenhaft gehandelt

Anfang April, so stellt der Senat jetzt auf CDU-Anfrage klar, erreichten den UKE-Vorstand, die Personalräte und die Gleichstellungsbeauftragten die Beschwerden. Doch erst am 24. Juni – knapp drei Monate später – schrieb der Vorstandsvorsitzende Gerloff der zuständigen Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) eine E-Mail.

Fegebank beaufsichtigt als Kuratoriumsvorsitzende das UKE. Diese Kontrollfunktion habe sie nicht gewissenhaft gehandhabt, kritisiert die CDU-Wissenschaftssprecherin Anke Frieling. Dem UKE wirft sie "große Intransparenz" vor. "Zügige Aufklärung und mehr Information wären sicherlich sehr im Interesse von Patientinnen und Patienten und würden auch dem Ruf des UKE guttun."

Untersuchung bisher ohne Ergebnis

Die Untersuchung in der Angelegenheit selbst laufe weiter, geht aus der Senatsantwort außerdem hervor. Die Prüfung habe bis zum jetzigen Zeitpunkt aber keinen Nachweis von Patientengefährdung oder Behandlungsfehlern ergeben.

Verwendete Quellen
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