t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

Leiche in der Ilmenau identifiziert: Vermisster Hamburger Student ist tot


Traurige Gewissheit
Männerleiche in der Ilmenau ist vermisster Hamburger Student

Von dpa
Aktualisiert am 17.10.2024 - 12:22 UhrLesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte bergen am Fluss Ilmenau eine Leiche: Taucher des DLRG fanden diese im Bereich des Campingplatzes.Vergrößern des BildesEinsatzkräfte bergen am Fluss Ilmenau eine Leiche: Taucher des DLRG fanden diese im Bereich des Campingplatzes. (Quelle: News5 / René Schröder/NEWS5/dpa/dpa-bilder)

Während einer Studentenparty verschwindet ein 19-Jähriger spurlos. Nach langer Suche finden Taucher seine Leiche in einem nahegelegenen Fluss. Nun herrscht traurige Gewissheit.

Nach dem Fund einer Männerleiche in der Ilmenau bei Lüneburg hat die Polizei den Hamburger Studenten eindeutig identifiziert. "Ja, es ist der 19-Jährige", sagte Polizeisprecher Kai Richter am Donnerstag. Die Kleidung und die gefundenen Papiere wiesen eindeutig auf die Identität des Vermissten hin.

Die tagelange Suche mit einem Großaufgebot an Rettungskräften war erst erfolgreich, als am Mittwochnachmittag eine Menschenkette der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) die Ilmenau gezielt abtastete.

Polizei geht "eher nicht" von Verbrechen aus

Die Todesursache soll durch eine Obduktion geklärt werden. Diese kann dem Sprecher zufolge frühestens am Freitag stattfinden. Der junge Mann aus dem Raum Oldenburg war seit einer Feier auf einem Campingplatz direkt an der Ilmenau im niedersächsischen Melbeck am späten Freitagabend vermisst worden. Es soll viel Alkohol geflossen sein.

Die Ermittlungen zum Verschwinden des Studenten nach der Erstsemester-Party laufen weiter. "Wir wollen rekonstruieren, was passiert ist", sagte Richter. Dabei gehe es unter anderem darum, ein Fremdverschulden auszuschließen. "Wir ermitteln erst mal in Richtung eines Unglücksfalls. Wir gehen eher nicht von einem Verbrechen aus."

Freunde und Familie halfen bei der Suche

Seit dem Wochenende war mit einem Großaufgebot nach dem jungen Mann gesucht worden, unter anderem mit Hubschraubern, Drohnen, Tauchern und einem Sonarboot. Der 19-Jährige war nach Polizeiangaben betrunken, als er in der Nacht zum Samstag spurlos verschwand. Sein Mobiltelefon lag an seinem Schlafplatz.

Immer mal wieder gab es Hinweise aus der Bevölkerung, Polizeikräfte suchten mit Stangen im angrenzenden Waldgebiet, in verwaisten Schuppen und Kanus. Hunde wurden eingesetzt. In den sozialen Netzwerken veröffentlichte die Familie des Vermissten ein Suchplakat mit Fotos des Mannes. Auch in Hamburg war gefahndet worden. Freunde des Studenten im ersten Semester an der Technischen Universität Hamburg reisten an die Ilmenau und verteilten Handzettel. Auch die Mutter war vor Ort.

Menschenkette fand Leiche im Flussbett

Die DLRG suchte am Mittwoch im Fluss bei einem bereits länger geplanten Training nochmals einen Bereich in der Nähe des Campinggeländes bei Lüneburg ab. Dort fanden die Einsatzkräfte die Leiche im Wasser. "Es war der Bereich, den wir vermutet und bereits abgesucht hatten, aber die Technik hat ihre Grenzen", erklärte Richter. Auch zwei Stromschwimmer und Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten in dem trüben Fluss zuvor nichts entdecken können.

Eine Menschenkette der DLRG erkundete das begehbare Flussbett flächendeckend. Die Retter bewegten sich gemeinsam vorwärts und tasteten sich vor. "Die Übung war geplant, dazu waren Polizisten vor Ort und haben sie eingewiesen, an bestimmten Punkten zu suchen", führte Richter aus.

Familie und Kommilitionen werden seelsorgerisch betreut

Nach Angaben der Polizei stehen die Ermittler im engen Kontakt mit den Angehörigen des 19-Jährigen, auch eine seelsorgerische Betreuung gebe es. Nach dem Verschwinden des jungen Mannes waren auch die Kommilitonen der Hochschule betreut worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website