Hamburg: Kreuzung in Wandsbek wird zur Großbaustelle – monatelange Arbeiten

Ab sofort stehen in Hamburg-Wandsbek umfangreiche Bauarbeiten an. Gleich drei Versorger modernisieren ihre Leitungen. Das soll mehrere Monate dauern.

Mit Beginn der Hamburger Sommerferien steht Verkehrsteilnehmern im Stadtteil Wandsbek eine mehrmonatige Belastungsprobe bevor. Die Kreuzung Rodigallee / Holstenhofweg wird bis voraussichtlich 20. Oktober zur Großbaustelle. Umfangreiche Modernisierungsarbeiten an den Strom-, Wärme- und Gasleitungen sind der Grund. Dadurch kommt es zu weitreichenden Verkehrseinschränkungen.

Während der Bauphase wird der Verkehr an der Kreuzung auf jeweils eine Fahrspur pro Richtung reduziert. Einige Abbiegemöglichkeiten entfallen komplett. Fußgänger und Radfahrer müssen ebenfalls mit Behinderungen rechnen, auch einzelne Parkplätze fallen weg. Der Busverkehr soll nach Angaben der Verantwortlichen jedoch uneingeschränkt weiterlaufen.

Umfangreiche Modernisierungsarbeiten im Stadtteil Wandsbek

Die Baumaßnahmen sind das Ergebnis mehrjähriger Planungen und Abstimmungen zwischen Stromnetz Hamburg, Gasnetz Hamburg und den Hamburger Energiewerken. Ziel ist eine nachhaltige Verbesserung der Versorgungsqualität für Haushalte und Gewerbebetriebe in der Region.

Kernstück der Arbeiten ist die Verlegung von zwei neue Hochspannungsleitungen durch Stromnetz Hamburg. Sie sollen die bestehenden Freileitungen und Hochspannungsmasten ersetzen. Rund 11.000 Haushalte profitieren den Angaben zufolge direkt vom Ausbau des Nieder- und Mittelspannungsnetzes entlang der Rodigallee.

Parallel dazu schließen die Hamburger Energiewerke das "Morellenquartier" am Schimmelmannweg an das Fernwärmenetz an. Dadurch sollen ab 2026 insgesamt 225 Wohneinheiten und drei Schulen mit Fernwärme versorgt werden können. Gasnetz Hamburg nutzt die Gelegenheit zur Erneuerung alter Gasleitungen im Bereich Holstenhofweg.

Verkehrsbelastung soll "so gering wie möglich" gehalten werden

Ein Sprecher von Stromnetz Hamburg erläutert: "Durch die koordinierte Durchführung dieser Projekte wird die Verkehrsbelastung so gering wie möglich gehalten." Die Versorgung mit Strom, Gas und Wärme sowie die Zugänglichkeit zu Hauseingängen bleiben während der gesamten Bauzeit gewährleistet.

Um die Auswirkungen für Anwohner zu minimieren, starten die Arbeiten bewusst während der Hamburger Schulferien. Dennoch müssen sich Verkehrsteilnehmer und Anwohner auf erhebliche Einschränkungen bis in den Herbst hinein einstellen.