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Trotz Geiselnahme: Hamburger Flughafen sieht keine Sicherheitsmängel


Mann hält Geisel auf Rollfeld
Hamburger Flughafen sieht keine Sicherheitsmängel

Von t-online, dpa, ksi

05.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Hamburg: Schwer bewaffnete Spezialkräfte der Polizei bereiten sich am Flughafen auf einen Einsatz vor. Ein bewaffneter Mann hält auf dem Airport seine vierjährige Tochter in seiner Gewalt.Vergrößern des BildesHamburg: Schwer bewaffnete Spezialkräfte der Polizei bereiten sich am Flughafen auf einen Einsatz vor. Ein bewaffneter Mann hält auf dem Airport seine vierjährige Tochter in seiner Gewalt. (Quelle: dpa)

Ein Mann durchbricht ein Tor, um auf das Rollfeld des Hamburger Flughafens zu gelangen. Wie konnte das passieren? An mangelnder Sicherheit am Flughafen läge es angeblich nicht.

Der Flughafen Hamburg sieht trotz der Geiselnahme auf dem Vorfeld des Airports keine Versäumnisse bei der Sicherung des Geländes. "Die Sicherung des Geländes entspricht allen gesetzlichen Vorgaben und übertrifft diese größtenteils", sagte eine Flughafensprecherin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Dennoch könne bei der Größe des Flughafens – sie entspreche fast 800 Fußballfeldern – nicht ausgeschlossen werden, "dass ein hochkrimineller, unbefugter Zutritt zum Sicherheitsbereich mit brachialer Gewalt erfolgen kann".

Die Sprecherin betonte: "Um die Sicherheit des Luftverkehrs zu gewährleisten, sind neben baulichen Maßnahmen auch Alarmketten etabliert, die einwandfrei gegriffen haben." Der Flugbetrieb sei sofort nach dem unbefugten Zutritt eingestellt und der Täter ausfindig gemacht worden. "Nähere Angaben zu sicherheitsrelevanten Details sind nicht möglich", erklärte die Sprecherin.

Geiselnahme seit Samstagabend

Wegen eines Sorgerechtsstreits hat ein bewaffneter 35-Jähriger am Samstagabend mit seinem Auto die Schranken des Flughafens durchbrochen und ist auf das Vorfeld gefahren. Dort hält er seit mehr als zwölf Stunden seine vierjährige Tochter als Geisel.

Flughafen geht Sicherheitsverbesserungen an

Erst Mitte Juli konnten Aktivisten der "Letzten Generation" aufs Rollfeld des Hamburger Flughafens gelangen. Dort hatten sie sich auf dem Boden festgeklebt und den Flugbetrieb stundenlang lahmgelegt. Lesen Sie hier, was genau passiert ist.

Nach Angaben der Flughafensprecherin hat die Analyse des Vorfalls mit den Aktivisten der "Letzten Generation" keine neuen Erkenntnisse gebracht. "Es liegen noch keine neuen Anforderungen für Einrichtungen der kritischen Infrastrukturen vor", sagte die Sprecherin zu Deutschen Presse-Agentur. Derzeit teste der Flughafen neue Kamera- und Zaunmeldesysteme. "Zudem wurde die Bestreifung der Zaunanlage durch Sicherheitskräfte nachhaltig erhöht."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
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