Im Schatten der Elbphilharmonie Berühmtes Segelschiff zurück im Hafen – seltene Chance
In Hamburg öffnet die Gorch Fock am kommenden Wochenende ihre Decks für Besucher. Es besteht die seltene Möglichkeit, das historische Segelschiff aus nächster Nähe zu erleben.
Im Schatten der Elbphilharmonie haben Hamburger vom 9. bis zum 10. November die Chance, die "Gorch Fock" zu besuchen. Das Segelschiff bietet Besuchern die Chance, sich selbst wie ein echter Offizieranwärter der Seestreitkräfte zu fühlen.
Es handelt sich bei der "Gorch Fock" um das älteste in Dienst befindliche Schiff der Deutschen Marine. Seit Dezember 1958 dient es als Ausbildungsstätte für angehende Offiziere und Unteroffiziere. Worauf dürfen sich Besucher an diesem Wochenende freuen?
Gorch Fock lädt zur Besichtigung im Hamburger Hafen ein
Die "Gorch Fock" kann am Samstag und Sonntag von 12 bis 18 Uhr an der Überseebrücke besichtigt werden. Seit August liegt das Schiff für Wartungsarbeiten in der "Norderwerft". Ab dem 8. November kann sie an der Überseebrücke bewundert werden.
Die "Gorch Fock" wurde 1958 von Blohm+Voss in Hamburg gebaut und wurde das erste Patenschiff der Hansestadt Hamburg. Es handelt sich bei der Gorch Fock um eine sogenannte Bark mit 23 Segeln und rund 1.800 Quadratmetern Fläche.
Bark
Bei einer Bark handelt es sich um ein Segelschiff mit mindestens drei Masten, wobei der hintere Mast ausschließlich Schratsegel – in Längsrichtung stehende dreieckige Segel – trägt, während die vorderen Masten mit Rahsegeln ausgestattet sind. Im 19. Jahrhundert wurde die Bark häufig als universelles Frachtschiff genutzt und hatte den Vorteil, dass sie nur eine geringe Besatzung benötigte.
Im Verlauf der Ausbildungsreisen besuchte die Gorch Fock bisher rund 400 Häfen in knapp 60 Ländern auf fünf Kontinenten und legte dabei mehr als 770.000 Seemeilen zurück. Das entspricht circa 35 Erdumrundungen.
- Presse- und Informationszentrum Marine
- bundeswehr.de: Segelschulschiff "Gorch Fock"
- Deutsches Historisches Museum: Bark (18.–20. Jahrhundert)