Mutter rast in Gegenverkehr Schwerer Unfall – nur das Baby blieb unverletzt
Erst geriet eine Mutter in den Gegenverkehr – Frontalcrash. Dann knallte noch ein Jaguar in die Unfallstelle. Drei Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, ein Rettungshubschrauber musste kommen.
Im hessischen Hochtaunuskreis sind drei Autos bei einem schweren Unfall miteinander kollidiert. Drei Menschen erlitten Verletzungen, ein Mann wurde in seinem Wagen eingeklemmt. Einzig ein Baby blieb unverletzt.
Zu dem Unfall kam es laut Polizei am Dienstagabend auf der Landesstraße 3057. Zwischen Friedrichsdorf und Bad Homburg war eine 29-jährige Mutter mit ihrem acht Monate alten Säugling auf dem Rücksitz unterwegs. Um 19:02 Uhr fuhr sie mit ihrem Skoda in eine leichte Linkskurve – und geriet aus bisher unklarer Ursache in den Gegenverkehr.
Rettungshubschrauber im Einsatz
Dort krachte sie frontal in einen anderen Skoda, in dem ein 45-jähriger Mann saß. Ein laut Feuerwehr fast nagelneuer Jaguar, der direkt hinter dem in den Unfall verwickelten Mann fuhr, knallte auch noch in die Unfallstelle.
Bilder vom Unfallort zeigen große Zerstörung: Einer der Skodas ist an der linken Seite komplett zerfetzt, Trümmerteile liegen auf der Fahrbahn verstreut. Feuerwehrleute arbeiten fieberhaft am Unfallort, auf einer Wiese ist ein Rettungshubschrauber gelandet.
Unfall im Hochtaunuskreis: 45-Jähriger "schwerst eingeklemmt"
Der 45-jährige Mann sei bei dem Unfall "schwerst eingeklemmt" worden, sagte ein Feuerwehrsprecher einem Reporter vor Ort. Die Feuerwehr musste den Schwerverletzten aus seinem Wrack befreien, dazu zunächst noch den Jaguar entfernen, um zur schonenden Rettung besser an den Skoda heranzukommen.
Auch die Mutter und der 41-jährige Jaguar-Fahrer wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht. Bei ihnen spricht die Polizei von leichten Verletzungen. "Das Baby blieb äußerlich unverletzt und wurde nur zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus transportiert", heißt es in einer von zwei Polizeimeldungen zu dem Unfall.
Laut Feuerwehr bildeten sich hinter der Unfallstelle lange Staus. Menschen seien gekommen, um Erste Hilfe zu leisten. In einem der Staus sei dann noch ein Motorradfahrer gestürzt. Insgesamt sei ein Sachschaden von rund 60.000 Euro entstanden, schätzt die Polizei.
- Reporter vor Ort
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