Verfahren laufen 80 Anträge auf Entschädigung wegen Corona-Impfung gestellt
Insgesamt sind 80 Anträge wegen möglicher Impfschäden nach der Corona-Impfung gestellt worden – auch in Frankfurt. Eine Anerkennung hat es vom Regierungspräsidium Gießen aber noch nicht gegeben.
Wegen möglicher gesundheitlicher Schäden im Zusammenhang mit einer Corona-Impfung sind in Hessen bislang 80 Anträge auf Entschädigung gestellt worden. "Anerkennungen sind bislang nicht erfolgt, da die umfangreichen Ermittlungen derzeit noch andauern", teilte das zuständige Regierungspräsidium in Gießen am Mittwoch mit. Ein Antrag sei bislang abgelehnt worden.
Bei den geltend gemachten gesundheitlichen Schäden gehe es zum Beispiel um Thrombosen, Herzerkrankungen, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Erschöpfung oder Sehstörungen, teilte das Regierungspräsidium mit. Ein entschädigungspflichtiger Impfschaden sei dabei klar von Nebenwirkungen einer Impfung abzugrenzen. Letztere träten in zahlreichen Fällen auf und seien eine übliche und auch gewünschte Reaktion des Immunsystems.
Ein solches Antragsverfahren nehme zumindest mehrere Monate in Anspruch. Es müssten verschiedene Unterlagen herangezogen und eine ärztliche Untersuchung gemacht werden, um einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Impfung und Gesundheitsproblemen zu beurteilen. "Erst wenn eine gesundheitliche Schädigung länger als sechs Monate fortbesteht und kausal durch die Impfung bedingt ist, liegt tatsächlich ein Impfschaden vor."
- Nachrichtenagentur dpa