Eschborn Weil begrüßt Dax-Aufstieg von Sartorius und Symrise
Nach der Neuordnung des Dax werden künftig zwei weitere Unternehmen aus Niedersachsen im wichtigsten deutschen Börsenindex vertreten sein. So gehören zu den zehn Dax-Neulingen auch der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius aus Göttingen sowie der Aromen- und Duftstoffehersteller Symrise mit Sitz in Holzminden. Bisher sind mit Volkswagen sowie Continental zwei Unternehmen aus Niedersachsen im Deutschen Aktienindex vertreten.
"Mit Sartorius und Symrise sind gleich zwei südniedersächsische Unternehmen in den Dax aufgenommen worden. Ohne den enormen Einsatz in beiden Unternehmen - gerade auch in der herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie - wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen", sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Der Süden des Bundeslandes habe noch vor einigen Jahren als Sorgenkind gegolten, sich aber seitdem sehr gut entwickelt. "Der Aufstieg von Sartorius und Symrise in den Dax steht stellvertretend für diese Entwicklung", hieß es in einer Stellungnahme des SPD-Politikers.
Vom 20. September an spielen 40 Konzerne in der ersten deutschen Börsenliga. Wer im Deutschen Aktienindex bleiben will, muss künftig strengere Regeln erfüllen. Die historische Reform der Dax-Familie gut 33 Jahre nach dem Start des Dax am 1. Juli 1988 hatte die Deutsche Börse im vergangenen Jahr nach dem Wirecard-Desaster beschlossen. Ziel ist auch, die deutsche Wirtschaft repräsentativer abzubilden.
Unter den zehn Dax-Neulingen, die die Deutsche Börse am Freitagabend bekanntgab, ist Airbus das Unternehmen mit dem mit Abstand größten Börsenwert. Neu auf dem von 30 auf 40 Titel verlängerten Kurszettel des Dax stehen vom 20. September an neben Sartorius und Symrise auch folgende Unternehmen: der Chemikalienhändler Brenntag, der Kochboxenlieferant Hellofresh, die Holdinggesellschaft Porsche, der Sportartikelhersteller Puma, das Biotechnologie- und Diagnostikunternehmen Qiagen, der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers sowie der Online-Modehändler Zalando.