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Frankfurt: Zoll und Polizei nehmen acht Menschen fest


Gegen Schwarzarbeit in Gewerbe
Polizei und Zoll nehmen acht Menschen fest

Von dpa
Aktualisiert am 27.04.2021Lesedauer: 1 Min.
Zollbeamte tragen während einer Razzia bei einem Reinigungsunternehmen leere Kartons zum Transport ins Gebäude (Symbolbild): Zoll und Polizei haben acht illegal beschäftigte Verdächtige festgenommen.Vergrößern des Bildes
Zollbeamte tragen während einer Razzia bei einem Reinigungsunternehmen leere Kartons zum Transport ins Gebäude (Symbolbild): Zoll und Polizei haben acht illegal beschäftigte Verdächtige festgenommen. (Quelle: Boris Roessler/dpa-bilder)
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In Frankfurt haben Zoll und Polizei acht Menschen festgenommen. Ein Unternehmen habe die Verdächtigen illegal beschäftigt. Ein Steuerschaden von mehr als neun Millionen Euro soll entstanden sein.

Bei einem Großeinsatz von Zoll und Polizei gegen Schwarzarbeit im Reinigungsgewerbe sind am Dienstagmorgen im Rhein-Main-Gebiet acht Menschen festgenommen worden. Insgesamt werde gegen 20 Verdächtige ermittelt, sagte eine Sprecherin des Hauptzollamts Frankfurt.

Der Hauptschwerpunkt der Aktion lag demnach bei einem Unternehmen. Bei den festgenommenen Hauptverdächtigen handele es sich um sechs Männer und zwei Frauen im Alter von 25 bis 65 Jahren. An den Durchsuchungen von 50 Firmenräumen und Privatwohnungen in der Rhein-Main-Region, in Köln und der Umgebung von Passau seien mehr als 550 Einsatzkräfte beteiligt gewesen, darunter eine Spezialeinheit des Zolls.

Mit Scheinrechnungen verschleiert

Ein Teil der aufgrund von Haftbefehlen der Staatsanwaltschaften in Frankfurt und Darmstadt Festgenommenen soll seit dem Jahr 2015 in ihrem Frankfurter Reinigungsunternehmen Personal illegal beschäftigt haben. Durch die Schwarzarbeit soll ein Steuerschaden von mehr als neun Millionen Euro, etwa durch nicht gezahlte Lohnsteuern und Sozialversicherungsbeiträge, entstanden sein.

Gleichzeitig soll das Unternehmen fast 40 Millionen Euro Umsatz durch Aufträge der öffentlichen Verwaltung erwirtschaftet haben. Um die Schwarzlohnzahlungen zu verschleiern, sollen Scheinrechnungen angeblicher Subunternehmen verbucht worden sein, die sich auf mehr als 16 Millionen Euro beliefen. Dafür sei aber nie eine Arbeitsleistung erbracht worden, hieß es.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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