Keine U- und Straßenbahnen unterwegs Warnstreik gestartet: Bahnen bleiben in den Depots

Fahrgäste in Frankfurt müssen sich auf Einschränkungen einstellen: U-Bahnen und Straßenbahnen stehen still. Auch in weiteren hessischen Städten trifft der Warnstreik den Nahverkehr.
Am Dienstag und in den kommenden Tagen bleiben die U- und Straßenbahnen in Frankfurt in den Depots. In der aktuellen Tarifrunde des öffentlichen Dienstes hat die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks ausgeweitet. Seit Dienstagmorgen stehen die Züge aller neun U-Bahnlinien sowie zehn Straßenbahnlinien still. Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiq bestätigte, dass der Ausstand bis Donnerstag andauern soll. Fahrgäste müssen auf S-Bahnen, Regionalzüge und Buslinien ausweichen.
Auch andere hessische Städte betroffen
Neben Frankfurt wird auch in Wiesbaden, Offenbach und Marburg gestreikt. In Wiesbaden betrifft es die ESWE-Verkehrsgesellschaft, in Offenbach die dortigen Verkehrsbetriebe. In Marburg stehen am Dienstag alle Stadtbusse still. Auch für Mittwoch sind weitere Arbeitsniederlegungen angekündigt: Dann will Verdi auch in Kassel den Nahverkehr bestreiken. Begleitend sind Protestkundgebungen geplant, unter anderem in Frankfurt und Kassel.
Weitere Bereiche im Ausstand
Nicht nur der Nahverkehr ist betroffen: Auch in den Entsorgungsbetrieben von Frankfurt und Wiesbaden ruht die Arbeit teilweise bis zum 15. März. Zudem wird in mehreren Kliniken, darunter im Klinikum Frankfurt-Höchst und Hanau, gestreikt. Auch die Städtischen Bühnen Frankfurt und der Energieversorger Mainova sind betroffen.
Verdi fordert in den laufenden Tarifverhandlungen eine Lohnerhöhung um acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für belastende Arbeitszeiten. Die Verhandlungen werden Mitte März in Potsdam fortgesetzt. Um den Druck zu erhöhen, weitet die Gewerkschaft die Arbeitskampfmaßnahmen aus.
Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über alternative Verbindungen zu informieren.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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