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Frankfurt: Stadt geht stärker gegen Müllsünder vor


Höhere Strafen
Frankfurt geht stärker gegen Müllsünder vor

Von t-online
01.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Müllberge im Hafenpark in Frankfurt: Die Stadt erhöht nun die Gebühren für Müllsünder.Vergrößern des Bildes
Müllberge im Hafenpark in Frankfurt: Die Stadt erhöht nun die Gebühren für Müllsünder. (Quelle: brennweiteffm/Archiv/imago-images-bilder)

An vielen Orten in Frankfurt wird Müll zunehmend zum Problem. Deshalb geht die Stadt nun mit mehreren Maßnahmen dagegen vor.

Die Stadt Frankfurt erhöht zum 1. Juli die Bußgelder für Müllsünder. Außerdem nimmt ein Sonderbeauftragter für Sauberkeit und Ordnung die Arbeit auf. Die Stadt will mit den neuen Maßnahmen gegen die zunehmende Vermüllung an vielen Orten der Stadt vorgehen.

Sogenannte Kleinmüllverstöße in Frankfurt werden nun mit höheren Verwarngeldern von 55 Euro bestraft. Wer illegal Müll auf die Straße stellt, muss künftig mit einer 50 Euro höheren Strafe rechnen – es droht dann ein Bußgeld von bis zu 300 Euro.

55 Euro werden fällig für das Wegwerfen von:

  • Bananenschalen
  • Kaugummis
  • Papiertaschentüchern
  • Zigarettenkippen
  • Getränkedosen und Flaschen
  • Einwickelpapier
  • Essensreste

Außerdem soll ein Sauberkeits-Sonderbeauftragter die Stadt im Kampf gegen den Müll unterstützen. "Dieser Mitarbeiter der Stadtpolizei wird künftig Kontrollmaßnahmen koordinieren, neue Müllhotspots lokalisieren und die Arbeit der bereits vorhandenen Dienstgruppen der Stadtpolizei in Bezug auf Vermüllung unterstützen", teilte die Stadt mit.

Ordnungsdezernent Markus Frank erhofft sich durch den Sonderbeauftragten "mehr Effizienz der bereits bestehenden Maßnahmen für mehr Sauberkeit". Denn der CDU-Politiker musste selbst zuletzt immer häufiger feststellen, dass der Müll in der Stadt ein zunehmendes Problem wird. "Als ich kürzlich spät abends unterwegs war, zeigte sich ein verheerendes Bild. Trotz vieler Mülleimer waren die Wege und Plätze am Main übersät mit Müll", so Frank.

Verheerende Lage am Opernplatz

Besonders verheerend sei die Lage am Opernplatz. Insbesondere am Wochenende treffen sich dort viele Menschen und hinterlassen Dreck. Statt diesen aber in die Mülleimer zu werfen, werde er stattdessen mitten auf dem Platz entsorgt, so die Stadt. "Auch ein Mehr an Mülleimern und Aufklärungskampagnen zeigen, wenn überhaupt, nur eine marginale Wirkung", heißt es weiter.

Frank appelliert deshalb an die Vernunft der Frankfurter: "Kaum eine Stadt bietet so viele Möglichkeiten, Müll aller Art, in der Regel sogar kostenfrei, zu entsorgen. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeiten und helfen Sie uns, unsere schöne Stadt sauber zu halten."

Verwendete Quellen
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