Angriff an Silvester Roller-Wurf auf Polizeiauto – Fahndung wegen Mordversuchs
Ein Mann soll an Silvester einen E-Scooter auf eine Polizeistreife geworfen haben. Nun suchen die Ermittler nach dem Täter – per Öffentlichkeitsfahndung.
Nach dem Wurf eines E-Scooters auf ein Polizeiauto sucht die Polizei wegen versuchten Mordes nach einem Mann. Der Verdächtige soll in der Silvesternacht einen rund 30 Kilogramm schweren E-Scooter von einer Brücke auf ein fahrendes Polizeiauto geworfen und den Tod der Insassen billigend in Kauf genommen haben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Scooter traf den Streifenwagen an der Frontscheibe und am Dach. Die Insassen wurden demnach verletzt und das Auto stark beschädigt.
3.000 Euro Belohnung ausgesetzt
Der Tatverdächtige soll zudem nicht allein gewesen sein. Aus der Gruppe um ihn wurden laut Staatsanwaltschaft auch Knallkörper, ein Fahrrad sowie weitere Gegenstände von der Brücke auf Einsatzfahrzeuge geworfen. "Hier ging es nur um Zentimeter, sonst wären schwere Kopfverletzungen die Folge gewesen", hatte Polizeipräsident Stefan Müller nach dem Fall gesagt.
In der Silvesternacht hatte eine Anwohnerin im Hammarskjöldring eine verdächtige Gruppe von 10 bis 15 Jugendlichen gemeldet. Als die Polizisten eintrafen, flüchteten die Personen. Anschließend wurde der Roller von der Fußgängerbrücke auf den im Erich-Ollenhauer-Ring fahrenden Streifenwagen geworfen.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen. Für Hinweise sei eine Belohnung von 3.000 Euro ausgesetzt. Dazu veröffentlichte sie ein Foto des Verdächtigen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Vorherige t-online-Berichterstattung