Zweiter Nachwuchs in sechs Monaten Erneut Okapi-Baby im Frankfurter Zoo geboren
In der Vorweihnachtszeit ist ein Okapi-Weibchen zur Welt gekommen. Die Waldgiraffen gelten als stark gefährdet. Besucher müssen sich aber noch gedulden.
Der Frankfurter Zoo kann erneut seltenen Nachwuchs feiern: Die Okapi-Dame Antonia hat ein gesundes Jungtier zur Welt gebracht. Es ist bereits die zweite Geburt dieser stark gefährdeten Tierart innerhalb von sechs Monaten. Fioti kam bereits im Dezember zur Welt und entwickelt sich prächtig, wie der Zoo mitteilte.
Besucher des Zoos müssen sich allerdings noch gedulden, um das kleine Okapi zu sehen. In den ersten Lebenswochen bleibt Fioti geschützt im Stall, was sowohl für das Wohl des Tieres als auch wegen der baulichen Gegebenheiten notwendig ist.
Okapis fester Bestandteil des Zoos
Der Name Fioti stammt aus der Sprache Kikongo, die in der Demokratischen Republik Kongo gesprochen wird – dem ursprünglichen Lebensraum der Okapis. Er bedeute "winzig" oder "Zwerg" und verweise auf die zierliche Erscheinung des Jungtiers.
Die sogenannten Waldgiraffen sind deutlich kleiner als ihre bekannten Verwandten und erreichen eine Schulterhöhe von etwa 1,80 Metern. Ihre charakteristischen zebraartigen Streifen an den Hinterläufen dienen ihnen als Tarnung in den dichten Regenwäldern Zentralafrikas.
Der Frankfurter Zoo hat eine lange Tradition in der Haltung von Okapis. Bereits 1954 kam das erste dieser Tiere nach Deutschland und wurde in Frankfurt gehalten. 1960 gelang hier die weltweit erste Zucht eines Okapis in einem Zoo. Bis heute wurden insgesamt 28 Jungtiere im Frankfurter Zoo geboren. Europaweit gibt es nur 82 Okapis in 27 Zoos, was ihre Seltenheit unterstreicht.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
