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Frankfurt baut neue Multifunktionshalle am Stadion


Lang geplanter Neubau
Stadt Frankfurt für Multifunktionshalle am Stadion

Von dpa, sfk

Aktualisiert am 17.01.2025 - 15:26 UhrLesedauer: 2 Min.
Frankfurter OB Mike JosefVergrößern des Bildes
Der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (Archivbild): Er sieht die Grundlage für die Planung einer Multifunktionshalle geschaffen. (Quelle: Helmut Fricke/dpa/dpa-bilder)
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Im Hin und Her über eine neue Multifunktionshalle ist in Frankfurt ein Grundsatzbeschluss gefallen. Am Standort besteht bereits Baurecht.

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat sich für den Bau einer Multifunktionshalle am Stadion ausgesprochen. Es sei ein Grundsatzbeschluss gefasst worden, teilt die Stadt mit. Dies sei die Grundlage, in die Planung und Umsetzung einzusteigen. "Die Basketball- und Eishockey-Profiklubs benötigen diese Halle als Existenzgrundlage und Frankfurt schärft sein Profil als Sportstadt weit über den Fußball hinaus", erklärte Oberbürgermeister Mike Josef (SPD).

Halle für Basketball-, Handball- und Eishockeyspiele

Der Bau einer solchen Halle wird in Frankfurt schon lange geplant, auch ein Standort am Kaiserlei an der Stadtgrenze zu Offenbach war zwischenzeitlich im Gespräch. Am Standort auf dem Stadiongelände besteht nach Angaben der Stadt bereits Baurecht. Der Beschluss des Magistrates gehe nun in die parlamentarische Beratung, als Nächstes werde er den Stadtverordneten vorgelegt. In der Halle sollen Basketball-, Handball- oder Eishockeyspiele stattfinden, aber auch Konzerte möglich sein.

Der geschäftsführende Gesellschafter der Skyliners Frankfurt, Gunnar Wöbke, sprach von einem Meilenstein. "Seit über einem Vierteljahrhundert warten wir auf den Bau einer Multifunktionshalle." Komme die Halle nicht, werde es ab 2032 keinen Bundesliga-Basketball mehr in Frankfurt geben. Auch der geschäftsführende Gesellschafter des Eishockey-Vereins Löwen Frankfurt, Stefan Krämer, sprach von einem überlebensnotwendigen Schritt.

Ist die Grundwasserversorgung durch den Bau gefährdet?

Anfang des Jahres hatte sich der Bund für Umwelt und Naturschutz Hessen e.V.-Kreisverband Frankfurt (BUND) klar gegen den Bau der Multifunktionshalle gestellt und die Pläne der Stadt kritisiert. Der BUND sah unter anderem eine Gefahr für das örtliche Grundwasser und hatte daraufhin einen anderen möglichen Ort in den Raum gestellt. Zudem würde sich in dem Gebiet, in dem die Multifunktionshalle entstehen soll, eine Schutzzone des Schutzgebiets der Wasserwerke Goldstein und Oberforsthaus befinden, hieß es in der Argumentation.

Bohrungen, Erdaufschlüsse oder sonstige Eingriffe in den Boden wären laut BUND mit einer starken Minderung der Grundwasserüberdeckung verbunden. Dies sei laut Schutzgebietsverordnung verboten. Der Grundwasserpegel liegt an der geplanten Stelle der Multifunktionshalle bei 7,5 bis 10 Metern unter der Oberfläche. Der nächste Brunnen befinde sich keine 400 Meter entfernt. Der BUND befürchtet, der Bau der Halle könne massive Eingriffe in das Grundwasser erfordern. So könnte es etwa aufgestaut oder umgelenkt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung von BUND Kreisverband Frankfurt vom 07.01.2025
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