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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Platz fünf bundesweit Migrationsbericht: Einwanderung in Hessen nimmt ab
Millionen Ausländer leben in Deutschland, sie kommen aus Europa, aber auch aus anderen Kontinenten. Ein Bericht zeigt: In Hessen nimmt die Einwanderung ab.
Krieg, Armut, politische Verfolgung: Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Heimat verlassen und ihr Glück in Deutschland suchen – auch in Hessen. Wie viele Menschen genau in die jeweiligen Bundesländer ziehen, zeigt nun der kürzlich veröffentlichte Migrationsbericht der Bundesregierung. Dieser basiert auf Zahlen aus dem Jahr 2023.
Hessen landet in dem Bericht auf Platz fünf: Rund 162.000 Ausländer zogen demnach 2023 in das Bundesland. Im Vergleich zum Jahr davor sei der Anteil um mehr als ein Viertel gesunken: 2022 kamen laut Bericht rund 222.000 Menschen nach Deutschland, unter anderem aus der Ukraine, wo im selben Jahr der russische Angriffskrieg begann.
In diese Länder wanderten die meisten Menschen ein
- Nordrhein-Westfalen: Rund 378.000 Zuzüge
- Bayern: Rund 336.000 Zuzüge
- Baden-Württemberg: Rund 289.000 Zuzüge
- Niedersachsen: Rund 180.000 Zuzüge
- Hessen: Rund 162.000 Zuzüge
Hunderte Härtefälle durften in Bayern bleiben
In Bayern wurden laut dem Bericht 280 Aufenthaltsgenehmigungen nach der sogenannten Härtefallregelung verteilt. Durch diese haben ausreisepflichtige Flüchtlinge mit besonderen humanitären Härten – etwa gesundheitliche Einschränkungen, Alter oder Behinderungen – die Möglichkeit, doch noch einen Aufenthaltstitel zu erhalten.
Viele Einwanderer verließen Hessen jedoch offenbar auch wieder: Laut dem Bericht der Bundesregierung waren es 2023 rund 109.000.
Aus welchen Ländern wandern Menschen nach Deutschland ein?
Laut dem Migrationsbericht der Bundesregierung kommt der Großteil der Einwanderer in Deutschland seit Jahren aus anderen europäischen Ländern. Im Jahr 2023 seien rund 63 Prozent der Ausländer aus Europa gekommen. 2022 seien es noch rund 76 Prozent gewesen. "Dieser Anteil ist aufgrund der rückläufigen Zuwanderung aus der Ukraine zwischen 2022 und 2023 gesunken", heißt es im Bericht.
Fast jeder fünfte Zugezogene stammte 2023 den Angaben zufolge aus Asien. Rund fünf Prozent sei hingegen aus Afrika und rund vier Prozent aus Amerika, Australien und Ozeanien gekommen.
