Frankfurt: Computerpanne am Flughafen behoben

Bundesweite Störung bei der Bundespolizei

Computerpanne am Flughafen Frankfurt behoben

Eine bundesweite Störung legt Computer der Bundespolizei an Flughäfen lahm. Am größten deutschen Airport kam es für mehrere Stunden zu Verzögerungen.

Eine bundesweite Computerstörung bei der Bundespolizei hat sich am Freitag auch auf den Betrieb am Frankfurter Flughafen ausgewirkt. Die Störung betraf Systeme, die für Kontrollen bei der Ein- und Ausreise gebraucht werden, bestätigte ein Sprecher der Bundespolizei in Frankfurt auf Anfrage von t-online. Gegen 18 Uhr war die Störung den Angaben zufolge behoben. "Insgesamt haben die Auswirkungen sich in Grenzen gehalten", sagte der Sprecher.

Zuvor hatten unter anderem der Hauptstadtflughafen BER und der Düsseldorfer Flughafen mitgeteilt, dass es keine Probleme mehr gebe.

Zu Beginn der Störung ab etwa 14 Uhr habe es in Frankfurt bei der Einreise zunächst lange Schlangen gegeben. Diese seien danach aber abgebaut worden, erklärte der Sprecher. Auch bei der Ausreisekontrolle waren Verzögerungen den Angaben zufolge möglich. Ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport fügte hinzu, operativ habe es am größten deutschen Flughafen kaum Probleme gegeben.

Einreise aus Nicht-EU-Staaten besonders betroffen

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums und der Bundespolizei gab es technische Störungen an Informationssystemen, "die das Bundeskriminalamt (BKA) für den polizeilichen Informationsverbund" betreibe. Davon betroffen seien auch die Einreisekontrollen durch die Bundespolizei.

"Unsere Kollegen müssen jetzt einiges händisch machen, was das System sonst machen würde. Insofern dauert die Grenzkontrolle etwas länger", hatte der Sprecher während der Störung erklärt.

Der Technikausfall bei den Grenzkontrollen sorgte auch an anderen großen deutschen Flughäfen für große Probleme – vor allem bei der Einreise aus Nicht-Schengen-Staaten. Nach Angaben der Bundespolizei ist der Schengen-Flugraum, wo es nur Stichproben-Kontrollen gebe, weniger von der Störung des automatisierten Kontrollsystems betroffen. Die Beamten arbeiteten dem Sprecher zufolge in stärkerer Besetzung, um den Ausfall kompensieren zu können.