In der Silvesternacht Polizei: Mehrere Festnahmen in der Innenstadt
Einige der festgenommenen Personen hatten Feuerwerkskörper auf Menschen und Einsatzkräfte abgefeuert. Auch Schreckschusswaffen fanden die Beamten.
In der Silvesternacht hat die Frankfurter Polizei mehrere Personen festgenommen. Das teilt ein Sprecher auf dem sozialen Netzwerk "X" mit. Dabei habe es sich überwiegend um Personen gehandelt, die im Innenstadtbereich "gezielt Feuerwerkskörper in Richtung Menschenmengen oder Einsatzkräfte gezündet hatten".
Die Stadt hatte vor Silvester ein Feuerwerkverbot für die Zeil sowie für die Hauptwache und die Konstablerwache ausgesprochen. Pyrotechnik sei dennoch gezündet worden, die Polizei war nach eigenen Angaben im Einsatz, um diese sicherzustellen.
Nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) hätten zwei Personen Schreckschusswaffen dabei gehabt. Die Männer seien in Gewahrsam genommen worden. Weitere Personen seien den Angaben zufolge festgenommen worden, weil sie in der Verbotszone Raketen gezündet hatten. Dabei hätten sie vereinzelt auch auf Passanten und Einsatzkräfte gezielt.
Feuerwehr rückte zu fast 500 Einsätzen aus
Auch die Feuerwehr zieht in einer Pressemitteilung Bilanz: Der Silvesterabend sei zunächst ruhig verlaufen, erst ab den Abendstunden seien die Einsatzzahlen für Feuerwehr und Rettungsdienst rasant angestiegen. Zwischen 20 und 6 Uhr gab es laut Feuerwehr insgesamt 499 Einsätze – davon 167 Brände, 15 Hilfeleistungen und 245 Rettungsdiensteinsätze. Zum Jahreswechsel 2023/2024 waren es im gleichen Zeitraum 428 Einsätze.
Hauptsächlich seien die Einsatzkräfte durch viele kleine Brände beschäftigt worden, heißt es. Am häufigsten hätten Müllbehälter, Unrat oder Hecken gebrannt. Von den 167 Bränden in der Nacht konnten 136 durch ein einzelnes Löschfahrzeug abgearbeitet werden.
- x.com: Profil der Polizei Frankfurt
- faz.net: "Mehrere Festnahmen in der Frankfurter Innenstadt"
- Pressemitteilung der Frankfurter Feuerwehr vom 1. Januar 2025