Nach Anschlag in Magdeburg Hessen verschärft Sicherheitskonzept auf Weihnachtsmärkten
Der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt veranlasst auch Hessen, sein Sicherheitskonzept zu überdenken. Ein dreistufiges Konzept soll die Märkte schützen.
Nachdem ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien am Freitagabend offenbar ungebremst in eine Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gefahren ist, will auch das Land Hessen seine Sicherheitsmaßnahmen verschärfen.
Dreistufiges Konzept für verbleibende Tage
Hessen werde auf die schreckliche Terrortat von Magdeburg reagieren, teilte Innenminister Roman Poseck (CDU) am Samstag mit. Die hessischen Sicherheitsbehörden hätten am Vormittag über Konsequenzen beraten. Die polizeiliche Präsenz sei auf den hessischen Weihnachtsmärkten zwar schon "außergewöhnlich hoch" – dennoch wolle man mit einigen Anpassungen für noch mehr Sicherheit sorgen.
Nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) will die hessische Polizei die verbleibenden Tage mit einem dreistufigen Konzept begleiten:
- Erhöhte Polizeipräsenz
- Verstärkte Kontrolle der Zugangswege
- Intensivere Überwachung der Straßen außerhalb der Weihnachtsmärkte
Gedenkminute auf Frankfurter Weihnachtsmarkt
Die Tourismus und Congress GmbH (TCF), die den Frankfurter Weihnachtmarkt organisiert, teilte am Samstag laut FAZ mit, das Sicherheitskonzept abermals überprüft und geringfügig angepasst zu haben. Um 19 Uhr werde es auf dem Markt eine Gedenkminute für die Opfer von Magdeburg geben.