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Frankfurt: Haftstrafe für "Reichsbürger" nach geplanter Lauterbach-Entführung


Seit Herbst 2023 in U-Haft
Lauterbach-Entführung geplant: Haftstrafe für "Reichsbürger"

Von dpa
Aktualisiert am 25.11.2024 - 14:29 UhrLesedauer: 1 Min.
Eingang zum Oberlandesgericht Frankfurt (Archivbild):Vergrößern des Bildes
Eingang zum Oberlandesgericht Frankfurt (Archivbild): Gegen fünf weitere mutmaßliche Mitglieder läuft seit dem vergangenen Jahr ein Prozess in Koblenz. (Quelle: IMAGO / rheinmainfoto)

Ein mutmaßlicher "Reichsbürger" aus dem Odenwald soll in Umsturzpläne verwickelt gewesen sein. Nun wurde er zu einer Haftstrafe verurteilt.

Ein sogenannter "Reichsbürger", der sich an einem gewalttätigen Umsturz und der Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) beteiligen wollte, ist zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Frankfurt sah es als erwiesen an, dass der Mann sich an der Vorbereitung von Hochverrat beteiligte und Mitglied in einer terroristischen Vereinigung war.

Die Generalstaatsanwaltschaft hatte für den 62-Jährigen eine Haftstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten gefordert, die Rechtsanwältin eine Strafe unter drei Jahren. In seinem letzten Wort hatte der Mann erklärt, er bereue seine Tat. Er sitzt seit Herbst 2023 in Untersuchungshaft.

Angeklagter war Mitglied von "Kaiserreichsgruppe"

Der Mann soll laut Anklagebehörde mindestens mehrere Wochen lang Mitglied eines Zusammenschlusses namens "Kaiserreichsgruppe" gewesen sein. Diese soll einen Drei-Stufen-Plan für einen Umsturz in Deutschland entworfen haben. Dazu gehörten Sprengungen von Stromtrassen und die Entführung des Bundesgesundheitsministers während einer Talkshow. Die aktuelle Regierung sollte den Angaben zufolge abgesetzt und dann das "Deutsche Reich" ausgerufen werden.

Der Generalstaatsanwalt bewertete in seinem Plädoyer die Gruppe als "dilettantisch, aber gefährlich". Gegen fünf weitere mutmaßliche Mitglieder läuft bereits seit dem vergangenen Jahr ein Prozess am Oberlandgericht Koblenz.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
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