Explosion im Dachstuhl Bruder soll Feuer gelegt haben – Toter und Verletzter in Frankfurt
Nach einer mutmaßlichen Gasexplosion fängt ein Wohnhaus in Frankfurt Feuer. Ein Mann stirbt, sein Bruder wird verletzt – jetzt ermittelt die Polizei wegen versuchten Mordes.
Am Freitag ist es im Frankfurter Stadtteil Westend zu einer Gasexplosion im Obergeschoss eines Wohnhauses in der Straße Im Sachsenlager gekommen. Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass der 28-jährige Bewohner das Feuer absichtlich gelegt hat. Er zog sich dabei lebensbedrohliche Verletzungen zu und verstarb am folgenden Tag.
Sein 31-jähriger Bruder, der sich ebenfalls im Dachgeschoss aufhielt, konnte sich auf das Dach flüchten. Einsatzkräfte der Feuerwehr retteten ihn von dort. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes gegen den verstorbenen 28-Jährigen eingeleitet.
Durch die Wucht der Explosion wurden Ziegel aus dem Dach des Hauses gerissen, auch habe der Dachstuhl Feuer gefangen, wie ein Sprecher der Feuerwehr auf Anfrage von t-online mitteilt.
Gebiet um Wohnhaus weiträumig abgesperrt
Neben den beiden Brüdern soll auch eine dritte Person eine Rauchvergiftung erlitten haben. Die übrigen Bewohner des vierstöckigen Gebäudes konnten dieses verlassen oder wurden in Sicherheit gebracht.
Die Feuerwehr war am Freitagabend mit rund 150 Einsatzkräften vor Ort, um den Brand zu löschen. Das Gebiet um die Unglücksstelle war großräumig abgesperrt worden.
- Gespräch mit Sprecher der Feuerwehr Frankfurt
- hessenschau.de: "Gas-Explosion in Frankfurt - Straße im Westend abgesperrt" vom 30.08.2024
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa