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Altes Polizeipräsidium: Nach Insolvenz ist die Zukunft nun ungewiss – oder?


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Stillstand bei Mega-Projekt wegen Insolvenz
Zukunft des Alten Polizeipräsidiums ungewiss


16.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Das Alte Polizeipräsidium in Frankfurt prägt das Stadtbild. (Archivbild) (Quelle: IMAGO/Peter Hartenfelser)
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Auf dem Areal des Alten Polizeipräsidiums sollte ein modernes Viertel entstehen. Dann meldete der Investor Insolvenz an. Die Stadt Frankfurt will dennoch an den Plänen festhalten.

Eigentlich sollten bereits im vergangenen Jahr die Bagger an der Friedrich-Ebert-Anlage, Ecke Mainzer Landstraße rollen. Der Grund: Auf dem Areal des Alten Polizeipräsidiums, das nun seit 2002 leersteht, sollte ein modernes Viertel mit Büros, Einkaufsflächen und einem 175 Meter hohen Wohnturm entstehen. Ein Bindeglied zwischen den angrenzenden Stadtteilen und dem Europaviertel also. Doch der Investor und Projektentwickler, die Gerch-Group aus Düsseldorf, hat im August 2023 Insolvenz angemeldet. Gerch hatte das Gelände zuvor für 200 Millionen Euro gekauft.

Nun ist etwa ein Jahr vergangen, seit die Düsseldorfer Gruppe ihre Insolvenz bekannt gegeben hat – getan hat sich auf dem Areal bisher wenig. Droht jetzt ein Stillstand auf der stadtbekannten Baustelle? t-online hat bei der Stadt Frankfurt nachgefragt. Wie eine Sprecherin des Planungsdezernats mitteilt, unterliege die Verantwortung für das Alte Polizeipräsidiums sowie für das gesamte Areal derzeit dem Insolvenzverwalter. Mit diesem stehe man im Kontakt, um eine "möglichst schnelle Weiterentwicklung" zu fördern.

Altes Polizeipräsidium: Stadt will an geplantem Konzept festhalten

An dem geplanten Konzept für das Areal wolle die Stadt weiter festhalten. Ob dies letztendlich auch verwirklicht wird, hänge vom weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens ab, das die Stadt nicht prognostizieren könne. "Wir hoffen aber, dass möglichst bald eine grundsätzliche Entscheidung getroffen werden kann", so die Sprecherin des Planungsdezernats.

20 Jahre ist es inzwischen her, dass die Polizei auszog. Danach wurde das Alte Polizeipräsidium vorübergehend als Party- und Eventlocation genutzt, seit geraumer Zeit steht es jedoch leer und verfällt. Leben herrscht in dem Gebäude lediglich dann, wenn die regelmäßigen "Lost Places"-Touren stattfinden.

Früher Kriminalfälle, dann Partys und jetzt Kino

Vor Kurzem fand im Hof des Areals ein Krimi-Event statt, das die Kriminalfälle beleuchtet hat, die von 1914 bis 2002 im ehemaligen Frankfurter Polizeipräsidium gelöst und untersucht wurden. Dazu gehören etwa die des Bankräubers Henry Jäger, die Geschichten der beiden Edelprostituierten Helga Matura und Rosemarie Nitribitt oder auch die sogenannten Kanalmorde.

In den Sommermonaten wird im Hof des Alten Polizeipräsidiums zudem ein Freiluftkino veranstaltet. Seit einigen Jahren laufen hier auf einer aufgebauten Leinwand die unterschiedlichsten Filme. Das aktuelle Programm ist online ersichtlich.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mail-Verkehr mit einer Sprecherin des Planungsdezernats der Stadt Frankfurt
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