"Wir sind extrem liebevoll" Mehr als 13.000 Menschen bei CSD-Parade
Die CSD-Parade in Frankfurt ist am Samstagabend friedlich beendet worden. Die Veranstaltung setzte ein Zeichen für Akzeptanz, Vielfalt und Gleichberechtigung der "LGBTIQ+"-Community.
In Frankfurt haben am Samstag mehr als 13.000 Menschen den Christopher Street Day (CSD) mit einer großen Demonstration gefeiert. Laut Polizeiangaben zog die Menge am Nachmittag friedlich durch die Innenstadt. Der CSD ist eine globale Bewegung zur Förderung der Rechte und Sichtbarkeit der "LGBTIQ+"-Community, wobei die Abkürzung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen, queere sowie intergeschlechtliche Menschen steht.
Die Demonstranten zogen unter dem Motto "Wir sind extrem liebevoll" durch die Straßen Frankfurts und setzten ein Zeichen für Akzeptanz, Vielfalt und Gleichberechtigung. Im Mittelpunkt der Demonstration standen neben dem Feiern auch Forderungen nach Beendigung von Queerfeindlichkeit und Diskriminierung. Auf Transparenten war unter anderem zu lesen: "Pride is a Riot".
CSD: Weitere Veranstaltungen dauern noch bis in die Nacht
Zusätzlich zur Demonstration fanden in Frankfurt noch weitere Veranstaltungen statt, darunter Partys, Diskussionsrunden und Drag-Shows. Diese Feierlichkeiten sollen laut Veranstalter bis tief in die Nacht andauern.
Der Ursprung des CSD liegt in den Ereignissen des Jahres 1969 in New York City zurück. Nach einer Polizeirazzia in der queeren Bar "Stonewall Inn" kam es zu einem Aufstand von Schwulen, Lesben, Transpersonen und anderen Betroffenen. Die folgenden Unruhen konzentrierten sich auf die Christopher Street im Künstler-Viertel Greenwich Village – daher der Name Christopher Street Day.
Wegen Überschneidungen mit der Männer-Fußball-Europameisterschaft wurde der CSD in Frankfurt in diesem Jahr erst im August gefeiert.
- Nachrichtenagentur dpa
