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Frankfurter Flughafen lahmgelegt: Klimakleber provozieren Chaos


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Frankfurter Flughafen lahmgelegt
Urlauber verpassen Flüge: Den Tränen nah


Aktualisiert am 25.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Menschenmengen am Frankfurter Airport: Klimaaktivisten haben am heutigen Donnerstagmorgen den Flugverkehr am Frankfurter Flughafen vorübergehend lahmgelegt. Die Demonstranten drangen auf das Gelände des Airports ein und klebten sich an verschiedenen Stellen fest.Vergrößern des Bildes
Verspätungen und Ausfälle: In der Abflughalle des Frankfurter Flughafens wird es eng. (Quelle: Madlen Trefzer)
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Stress am Airport: Klimaaktivisten legen Teile des Frankfurter Flughafens lahm. Einige Reisende können nicht wie geplant in den Sommerurlaub starten.

Lange Warteschlangen, lange Gesichter, manche davon mit einem Hauch von Verzweiflung: Am Frankfurter Flughafen herrscht Chaos. Viele wollten am Donnerstag in den Sommerurlaub starten. Doch eine Aktion der "Letzten Generation" verhinderte das zunächst. Ob und wie es weitergeht, scheinen viele Fluggäste nicht zu wissen.

Klimaaktivisten legen Flugverkehr in Frankfurt lahm – Auswirkungen

Am Morgen haben Klimaaktivisten den Flugverkehr am Frankfurter Flughafen vorübergehend lahmgelegt. Die Demonstranten drangen auf das Gelände des Airports ein und klebten sich an verschiedenen Stellen fest. 50 der für heute geplanten 1.340 Flüge mussten am frühen Morgen annulliert werden. Außerdem kommt es zu zahlreichen Verspätungen.

Annalena kam als Transitpassagierin von Übersee nach Frankfurt. Die 25-Jährige wollte von hier aus weiter nach Hamburg. "Mein Flug ist ausgefallen", sagt sie, den Tränen nahe. Ob sie heute noch nach Hause kommt, wisse sie nicht. "Ich habe auch keine Ahnung, wo mein Gepäck abgeblieben ist", sagt sie weiter. Sie sei müde und ihre Stimmung ist sichtlich schlecht. Dennoch hofft sie, an der Information Hilfe zu bekommen. Doch das kann noch dauern. Die Warteschlange bis zum Infoschalter ist 100 Meter lang.

 
 
 
 
 
 
 

Flughafen Frankfurt: Frau verpasst Anschlussflug

Erika B. wollte heute von Frankfurt nach Wien fliegen. Von dort aus sollte es weitergehen an das Urlaubsziel der 67-Jährigen. Den Flieger wird sie nicht mehr bekommen: "Ich wollte zuerst mit dem Zug nach Wien fahren, aber auch das klappt nicht rechtzeitig", sagt sie enttäuscht.

Auch Familie Lehmann ist am Boden. Die Eheleute "wollen nicht mehr", sagen sie. Ihr Flug ist komplett ausgefallen und sie zweifeln daran, dass sie heute noch nach Belgrad kommen. "Was für eine unnötige Aktion", sagt Herr Lehmann, "sieben Aktivisten lösen ein solches Riesenchaos aus".

Chaotische Zustände und coole Gelassenheit

Selbst knapp drei Stunden nach der Wiederaufnahme des Flugverkehrs ist die Situation am Terminal 1 chaotisch. Menschen sitzen auf ihren Koffern, telefonieren, streiten mit dem Flughafenpersonal. Nur wenige von ihnen nehmen es mit Leichtigkeit. So wie Familie Novikov, die nach Mexiko fliegen wollte. "Unser Flug hat derzeit zwei Stunden Verspätung", sagt Vassily. Dass er und seine Familie heute noch in Mexiko am Strand liegen werden – da ist sich Novikov sicher und packt mitten im Flughafenchaos mit einem Augenzwinkern Spielkarten zum Zeitvertreib aus.

Etwa zwei Stunden nach der Protestaktion der "Letzten Generation" nahm der Frankfurter Flughafen den Betrieb teilweise wieder auf. Ein Sprecher des Flughafens bestätigte, dass Starts und Landungen wieder stattfinden, jedoch seien noch nicht alle Start- und Landebahnen vollständig in Betrieb. In der Abflughalle spiegelt sich das deutlich wider: Die Menschenmengen werden immer größer. Gleichzeitig steigt auch die Nervosität der Reisenden an.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
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