Über 20 Schulen angemeldet Frankfurt bietet Kindern Schwimmunterricht an
Immer mehr Kinder können nicht schwimmen – Frankfurt reagiert mit einem besonderen Angebot. Die Schulschwimmwochen zeigen, wie ernst die Lage genommen wird.
Vielen Eltern fehlt heutzutage das Geld, um ihre Kinder in einen adäquaten Schwimmunterricht zu schicken. Auch der Unterricht in den Schulen reicht oft nicht aus. Die geschlossenen Bäder während der Corona-Pandemie haben das Problem weiter verschärft. Die Schulschwimmwochen der Stadt Frankfurt sollen in dieser Situation Abhilfe leisten.
Seit der vergangenen Woche kommen Schüler in die Frankfurter Bäder, um das Schwimmen zu lernen oder die eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Das Programm wird bereits zum dritten Mal veranstaltet und findet in Zusammenarbeit des Büros des Oberbürgermeisters, des Dezernats für Bildung, Immobilien und Neues Bauen und der BäderBetriebe Frankfurt GmbH statt. Die Nachfrage sei in diesem Jahr besonders groß, wie die Stadt mitteilt. So sollen mehr als 20 Schulen ihre Teilnahme zugesagt haben. Daher habe man das Angebot auch um eine Woche verlängert.
Seepferchen-Abzeichen ohne Voranmeldung absolvieren
Für die Schwimmstunden stellen die Frankfurter Bäder das Silobad, das Stadionbad, das Hausener Freibad, das Freibad Nieder-Eschbach und auch das Riedbad Bergen-Enkheim zur Verfügung. Qualifizierte Schwimmlehrkräfte unterstützen das Projekt.
"Wir freuen uns über die tolle Resonanz. Die große Nachfrage zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagt der Geschäftsführer der Bäderbetriebe Boris Zielinski. Die Angebote richten sich an alle Schüler der dritten, vierten, fünften und sechsten Jahrgangsstufe.
Bis zum 13. Juli kann man in den Frankfurter Bädern zudem ohne Voranmeldung das Seepferdchen-Abzeichen absolvieren. Die Aktion findet jeden Samstag von zehn bis zwölf Uhr in den Titus Thermen, im Panoramabad Bornheim und im Hallenbad Höchst statt. Die Gebühren für Ausweis und Abzeichen werden nach bestandener Prüfung vor Ort bezahlt.
- Pressemitteilung der Stadt Frankfurt vom 08.07.2024
- Eigene Recherche