Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main Rechtsextremist plante Anschlag an "Tag X"
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat Anklage gegen einen Mann erhoben, der einen rechtsextremistischen Anschlag an einem nicht bestimmten "Tag X" geplant haben soll.
Weil er einen rechtsextremistischen Anschlag geplant haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main nun Anklage gegen einen 27-Jährigen erhoben. Ihm wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontroll- sowie das Waffengesetz vorgeworfen, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Der Mann befindet sich sei fast einem Jahr in Untersuchungshaft.
Er soll bis zum April 2023 aus seiner rechtsextremistischen Gesinnung heraus den Sturz der demokratischen Grundordnung in Deutschland geplant und vorbereitet haben. Er habe geplant, an einem nicht näher bestimmten "Tag X" Muslime, Juden, Grünen-Politiker und Menschen der LGBTQ-Szene mit Waffengewalt zu bekämpfen.
Splitterbombe im Wohnort des Angeklagten gesprengt
Dafür soll der Angeklagte sich aus stillgelegten Munitionslagern illegal teils funktionsfähige Sprengköpfe und Schusswaffen besorgt und sie an verschiedenen Orten gelagert haben. Hauptsächlich soll er sie aus der ehemaligen Munitionsanstalt der Deutschen Wehrmacht in Münster geholt haben, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet.
Bei einer Durchsuchung wurde neben NS-Devotionalien und Waffen auch eine US-Fliegerbombe sowie eine Splitterbombe gefunden. Letztere musste noch vor Ort im Wohngebiet gesprengt werden. Über die Eröffnung des Verfahrens muss nun das Landgericht Frankfurt entscheiden.
- Mit Material der dpa