90 Personen Wasserwerfer räumt pro-palästinensische Mahnwache
Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Pro-Palästina-Demonstranten in Frankfurt: Am Ende greifen die Sicherheitskräfte durch.
In Frankfurt am Main hat die Polizei einen Wasserwerfer eingesetzt, um eine verbotene pro-palästinensische Mahnwache aufzulösen. Die Hauptwache wurde geräumt, wie die Polizei am Mittwochabend auf X, ehemals Twitter, mitteilte. Ein Polizeisprecher bestätigte das. "Die vereinzelten Personen, die nicht der Aufforderung nachgekommen sind, wurden durch die Einsatzkräfte wegbefördert."
Die Stadt Frankfurt habe bereits im Laufe des Nachmittags eine Verbotsverfügung erteilt, sagte der Sprecher. Auch jegliche Ersatzveranstaltungen seien dadurch verboten. "Diejenigen, die jetzt nichtsdestotrotz hier teilnehmen möchten, verstoßen gegen geltendes Recht. Somit werden jetzt die Identitäten festgestellt."
Laut Polizeisprecher nahmen etwa 100 Menschen an der Mahnwache an der Hauptwache teil. Am Mittwochabend sei der Platz geräumt gewesen. Es habe Identitätsfeststellungen und Platzverweise gegeben. Danach hätten sich einige der Personen auf der Zeil versammelt.
Auch diese Versammlung sei aufgelöst worden, so der Sprecher. Vereinzelt habe es Festnahmen wegen Beleidigung von Polizeibeamten gegeben sowie in einem Fall wegen Volksverhetzung. Auch in Kassel kam es am Mittwoch zu einer pro-palästinensischen Spontanversammlung mit etwa 110 Teilnehmern, wie die Polizei mitteilte. Diese sei friedlich geblieben.
- Nachrichtenagentur dpa